POLYOMMATUS ICARUS
WORUM GEHT ES?
Dieser Schmetterling hat eine Vorliebe für Reisen und Unterwegssein. Die Träume berichten von Taxifahrten, Fähren, Ferienreisen, Urlaubsstimmung. Am auffallendsten sind dabei die zahlreichen Unfälle und Gefahren, mit besonderem Augenmerk auf die Rettungsfahrzeuge,und das entsprechende Personal wie Feuerwehrleute, Krankenschwestern, Polizisten. Auch andere Verkehrsmittel wie Züge, Autos, Roller usw. sind von grossem Interesse, nicht nur für Kinder!
Menschen werden verletzt oder sind behindert, oder sie überstehen Unfälle seltsamerweise unverletzt.
Das Kommunikationsverhalten von Polyommatus icarus ist speziell für einen Schmetterling: In den Träumen wird nicht gesprochen! Man ist zwar gemeinsam in Gruppen unterwegs – was für Bläulinge ein typisches Verhalten ist – aber man hat zum Teil keinen Anschluss an die Gruppe, bleibt vereinzelt. So sitzen Gruppen z.B. gemeinsam am Tisch, sprechen aber weder untereinander noch mit der Bedienung. Oder sie essen zwar zusammen, kommen und gehen aber nicht gemeinsam.
Die Frage, ob man dazu gehört oder nicht, stellt sich deutlich. Man fühlt sich schnell einmal abgeschnitten von den Menschen und der Welt. Dies äussert sich auch als Emotionslosigkeit, als aufgepfropfte Ruhe, Langeweile, innen ist es anders als aussen.
Die Grundstimmung wird als wechselhaft, gereizt oder gedämpft beschrieben. Zusammen mit den zahlreichen Träumen aus der Schul- und Studienzeit, sowie jenen von Prüfungssituationen, von Lernen und Versagen, können wir Polyommatus icarus dem Entwicklungsalter Pubertätzuordnen. Dazu passt das Verhalten eines 15jährigen im einen Traum: Er ist der Inbegriff von Unzufriedenheit, Frust und Rebellion. Alles an seinem Verhalten ist Provokation und Unmut. Auch das Interesse von Poly‑i. an Action und Urlaub bei einer gleichzeitigen Stimmung von Langeweile und Trostlosigkeit passen zur Pubertät.
Zahlreiche Träume von Räumen und Häusern: Gewölbekeller, Bergwerk, Schächte, aber auch Hochhäuser, Hotels, hässliche Wohnungen.