BOMBYX PROCESSIONEA

WORUM GEHT ES?

Auf­fal­l­end ist der Bezug zum gemein­samen Reisen und Unter­wegs­sein, das in zahlre­ichen Träu­men ver­schieden­er Proban­den The­ma war. Die Gemein­samkeit, die Einord­nung in eine Sozi­etät scheint bei diesem Mit­tel von zen­traler Bedeutung. 

Die Beziehun­gen von Bom­byx pro­ces­sionea sind stark geprägt von Befehl, Autorität, ange­grif­f­en oder unter Druck geset­zt wer­den. Patri­cia Le Roux beschreibt Sün­den­bock­rollen, Opfer­hal­tung, psy­chis­che Kas­tra­tion. In milder­er Form zeigt sich die Hier­ar­chiefrage in Träu­men von Schule, Lehrern, Non­nen, Priestern. 

Kranke oder ver­stor­bene Kinder zeigen, dass es bei diesem Mit­tel um die Frage nach miss­glück­ter Für­sorge und Erziehung gehen kön­nte. In den Essen­sträu­men taucht das gle­iche Prinzip auf: Essen schmeckt nicht, wird von ein­er Katze geklaut oder muss erst noch zubere­it­et werden. 

Eine Probandin träumt einen “Frau-Holle-Traum”, es geht um Pech- und Gold­marie, um Bestra­fung oder Beloh­nung für Wohlver­hal­ten. Anders scheinen für Bom­byx pro­ces­sionea Liebe und Für­sorge nicht zu errin­gen sein.