ESOX LUCIUS

WORUM GEHT ES?

Wir waren über­rascht, wie klein das Herz von Esox lucius ist – gemessen an der stat­tlichen Länge des erwach­se­nen Fischs. Von den Fis­ch­ern, die uns die Aus­gangssub­stanz liefer­ten, erfuhren wir, dass ein Hechtherz noch minuten­lang nach dem Aus­nehmen weit­er­schla­gen kann. Hat es ein­mal damit aufge­hört, kann man es qua­si “wieder­erweck­en”, indem man es auf einen Stein wirft, wo es prompt wieder für einige Minuten zu schla­gen anfängt. Dies lässt sich mehrere Male wieder­holen. 

Während der Trit­u­ra­tionsprü­fung zeigten sich die von anderen Autoren (Sneevli­et, Hardy, Gand­hi, Bodro­gi et al) vorgestell­ten Fis­che-The­men in aller Deut­lichkeit. 

Eine Dif­feren­zierung zu anderen Fis­chen ist über die Herz-Kreis­lauf-Symp­tome, sowie über die The­matik von Leben und Tod möglich. Soweit uns bekan­nt ist, tritt dieser Schw­er­punkt bish­er nur bei Esox lucius auf. 
Eben­so war der Kopf von zahlre­ichen Symp­tomen betrof­fen: Hitze, Konges­tion, Schwere, Schmerz. 
Im Kiefer gab es sowohl totale Entspan­nung, Lock­er­heit, als auch Druck und zusam­menge­bis­sene Zähne. 

Zum Ver­hal­ten des Hechts passen die Symp­tome: Hellwach und flink, allzeit bere­it zur Flucht oder zum Angriff. Schlafähn­liche Phasen, völ­liges Weg­driften der Gedanken, automa­tis­che Bewe­gun­gen, dann wieder wach, ges­pan­nt, wie alarmiert. 

Ähn­lich zeigt sich im Ver­hält­nis zur Arbeit ein­er­seits Min­i­mal­is­mus, Langsamkeit, Wider­stand, ander­er­seits Fleiss, es richtig machen wollen, Angestrength­eit. 

All­ge­meine Fis­che-The­men, die in der Trit­u­ra­tionsprü­fung vorka­men: 
In ein­er eige­nen Welt, Bub­ble-Gefühl, eingekapselt, eng. Bis hin zu Autismus-ähn­lichem Ver­hal­ten. 
Jed­er für sich ver­sus Gemein­schaft: Es geht um mich, respek­tive um Für­sorge, Mit­ge­fühl. 
Zeit existiert nicht, ste­ht still, spielt keine Rolle, verge­ht zu langsam oder zu schnell. 
Konzen­tra­tionss­chwäche, sich wie auf Dro­gen fühlen, schumm­rig, benebelt. 
Fliessen, gleit­en, treiben lassen. 
Weite, Leere. 
Wass­er, Sand. Unter Wass­er, Feuchtigkeit, Regen. 
Die Stim­mung war vor­wiegend fröh­lich, es gab Aus­brüche von grund­losem Lachen. 
Spie­len, Heru­mal­bern, Erin­nerun­gen an die Kind­heit, kindlich bis däm­lich. 
Rhyth­mus, Sin­gen, Glock­en, Musik, Liebeslieder. 
Geräusch-Empfind­lichkeit, bess­er durch Tra­gen von Gehörschutz; gesteigerte Sinneswahrnehmungen. 
Gereiztheit über Kleinigkeit­en. 

All­ge­meine Tier-The­men, die in der Trit­u­ra­tionsprü­fung vorka­men: 
Feind, Angriff
Gefressen wer­den
Gefan­gen sein
Natur­bilder wie Sonne, Luft, Land­schaften, Insek­ten, Vögel