PIERIS  BRASSICAE  –  GROSSER  KOHLWEISSLING

Inhalt
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    THEMEN und MINDSYMPTOME

    Besondere Themen von Pieris brassicae
    Verspielt, will Vergnügen, lacht, ist kindlich

    Ver­spielt, will nur Vergnü­gen, lacht, spielt, kindlich, wollen nicht gross wer­den. JH
    Sehne mich nach Freude und Abwech­slung. KJM 22
    Innere Bilder vom Tarot-Nar­ren, geht über einen Abgrund und stürzt nicht ab. Leicht­füs­sig, unbeschw­ert, ein Hans im Glück; ein Kind, das noch keine schlecht­en Erfahrun­gen gemacht hat. KJM 120
    Ging ins Spiel­casi­no, hätte wahrschein­lich einiges ver­zockt, wenn mich der Fre­und nicht abge­hal­ten hätte. Fasziniert von den Spielau­to­mat­en, die Atmo­sphäre reizte mich. KJM 123
    Noch nie so viel von Fes­ten, Par­tys und Gesellschaften geträumt wie in den Wochen der Arzneimit­tel­prü­fung. KJM 491
    Ungewöhn­lich gut gelaunt. KJM 3, 8, 11
    Muss ohne Grund lachen. Heit­erkeit. KJM 76, 77

    Musik, Singen, Tanzen

    Singe langsame, roman­tis­che Lieder. KJM 9
    Stim­men klin­gen komisch, gehen durch einen durch, obwohl man sie ver­ste­ht. Musik klingt komisch. KJM 56, 57

    Abneigung gegen Verantwortung

    Ent­ge­gen dem son­sti­gen Pflicht­ge­fühl lasse ich Unter­richtsstun­den aus­fall­en, ohne schlecht­es Gewis­sen. KJM 69

    Entscheidungen
    Ruhelos, aufgedreht, zappeln, ungeschickt

    Ran­nte zwei Stun­den schnellen Schrittes durch die Strassen. KJM 16
    Rast­los, unruhig, ver­wirrt, konzept­los. KJM 37
    Erschöpft, ran­nte nur noch im Zim­mer auf und ab und wusste nicht mehr wie ich eine Rou­tin­ear­beit erledi­gen sollte. KJM 50
    Hek­tisch, hibbe­lig im Bauch, Herz schlägt heftig. KJM 112
    Zit­trig, fahrig, ungeschickt, hastig, lasse Dinge fall­en. KJM 108
    Gefühl der Rast­losigkeit, kann nicht ruhig auf ein­er Stelle sitzen, immer auf der Suche nach Gesprächen und Aktiv­itäten. KJM 114

    Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnis

    Konzen­tra­tionss­chwierigkeit­en (3 Prüfer), unmöglich geistig zu arbeit­en. KJM 25, 26, 27, 29
    Die Gedanken sum­men durch den Kopf wie ein Bienen­schwarm. KJM 28
    Konzen­tra­tionsprob­leme durch starken Gedanken­zu­drang. KJM 29, 30
    Schwindel, Zer­streutheit, Konzen­tra­tionsprob­leme, Ver­wirrung. KJM 34
    Sehr aktiv und Schwierigkeit­en, sich auf eine Sache zu konzen­tri­eren. PLR S. 129
    Schrift wird immer schlechter, fällt schw­er zu beschreiben was ich füh­le. Lässt Buch­staben beim Schreiben aus. KJM 46, 47

    Fehlende Orientierung

    Geht zur falschen Strassen­seite, in die falsche Rich­tung. KJM 49.

    Kommunikation

    Viel Reden bessert die Symp­to­matik. KJM 10
    Gelang­weilt, ständig auf der Suche nach Gesprächen. KJM 13
    Gelang­weilt im Gespräch mit einem guten Fre­und. KJM 15
    Drang, unter Men­schen zu sein, mit­teilungs­bedürftig. KJM 16

    Reserviertes Ver­hal­ten, keine Lust zu reden. KJM 21
    Füh­le mich missver­standen von Mit­men­schen. KJM 22
    Schwierigkeit­en, den Worten ander­er zu fol­gen. KJM 42
    Kann den Worten in einem Film nicht fol­gen, unklar ob ich sie über­haupt aufnehme. KJM 43
    Kann einem Gespräch nicht fol­gen. KJM 44
    Suche nach Worten. KJM 50

    Verlassenheitsgefühl, von den Eltern nicht umsorgt, fehlende Führung 

    Fällt schw­er, allein zu Hause zu bleiben. Fühlt sich dort ein­sam. KJM 14, 17
    Urtikaria nach Ver­lassen­wer­den vom Vater. PLR S. 129
    Füh­le mich krank und kein­er merkt es. KJM 58
    Kon­flikt mit dem Chef, er geht an mir vor­bei, als wäre ich Luft. KJM 96

    Gesellschaft, Beziehung

    Depres­siv oder reizbar, will keine Men­schen sehen. “Bleibt mir vom Leib”. KJM 19, 20
    Geräuschempfind­lich, Sprechen ander­er Leute kommt mir laut vor. KJM 39
    Mir sind alle Leute zu viel, jedes geringe Geräusch ist mir zu viel, jedes Blät­tern im Kalen­der. KJM 58

    Liebesleben, Sexualität, Geschlechtsverwirrung
    Jung – alt
    Alte Bekannte, Vergangenheit
    Schmetterlingsthemen, Metamorphose
    Schweben, fliegen, flattern

    (…) Gefühl wie in einem Traum, in dem ich gestor­ben war, ganz leicht wurde, bin nach oben geflo­gen. KJM 380
    TR Kleines Mäd­chen auf ein­er Mauer, möchte sich als weisse Elfe klei­den, sucht nach Kräutern, die ihr helfen zu fliegen, möchte fröh­lich wegfliegen. PLR S. 39
    Bekommt über­raschende Preis­er­mäs­si­gun­gen und Rück­zahlun­gen. Schwebt wie auf Wolken. KJM 124

    Leichtigkeit – Schwere

    Leicht­es Gefühl auf den Schul­tern, als zöge man einen Ruck­sack aus, füh­le mich ganz leicht. Gle­ich­es Gefühl wie in einem Traum, in dem ich gestor­ben war, ganz leicht wurde, bin nach oben geflo­gen. KJM 380

    Kleider, verkleiden, Prinzessin

    Aufgeweckt, hüb­sch, kokett, gesprächig, amüsiert sich. Lieb­ster Zeitvertreib: Verklei­den, ganz in Weiss, als gute Fee. PLR S. 129
    TR Zartes Gefühl von einem weis­sen Schleier über dem Bett. Weisse Klei­der, ele­gantes Festessen, alles ist weiss. PLR S. 39
    TR Kleines Mäd­chen auf ein­er Mauer, möchte sich als weisse Elfe klei­den, sucht nach Kräutern, die ihr helfen zu fliegen, möchte fröh­lich wegfliegen. PLR S. 39
    TR Alles in weiss, Blu­men, Teller, in einem grossen Schloss. Weiss­er Mer­cedes mit einem frisch ver­heirateten Paar. PLR S. 39

    Farben

    Auf­fal­l­ende Beziehung zur Farbe weiss, siehe oben.

    Natur

    Schönes Gefühl entste­ht durch fal­l­ende Regen­tropfen im Wald. KJM 2

    Tiere
    Wasser

    Schwindel, als ob das Bett auf dem Wass­er davonge­tra­gen würde. KJM 129
    Gefühl wie im Urlaub aufs Meer zu schauen. KJM 75

    Häuser, Räume, Territorium
    Fahren, Reisen
    Einkaufen

    Bekommt über­raschende Preis­er­mäs­si­gun­gen und Rück­zahlun­gen. Schwebt wie auf Wolken. KJM 124

    Arbeit

    Alles ist viel leichter, unternehme viel, Gefühl alles zu schaf­fen. KJM 7
    Sehr motiviert für gewohnte Arbeit. KJM 5
    Tägliche Arbeit geht nicht schnell genug, obwohl es ganz leicht von der Hand geht. KJM 63

    Müde, unlustig etwas zu tun, vergesse oft, was ich ger­ade tun wollte. KJM 71
    Keine Lust zu arbeit­en, vertrö­dle den ganzen Tag. KJM 103
    Erschöpft, ran­nte nur noch im Zim­mer auf und ab und wusste nicht mehr wie ich eine Rou­tin­ear­beit erledi­gen sollte. KJM 50

    Lehrer, Schule
    Peinlichkeit
    Chaos, Ordnung
    Gefahren, Kriminalität, Verfolgung

    Weniger Angst vor Feuer (Heil­wirkung). KJM 117

    Reizbarkeit, Aggression

    Gefühl ungeduldiger und stre­it­süchtiger zu sein, ander­er­seits mehr zu Albern­heit­en aufgelegt. KJM 74
    Gereizt, reagiere aggres­siv mit Wer­fen von Gegen­stän­den. KJM 79
    Sehr empfind­lich und gereizt. KJM 23
    Leicht gereizt, zu viel geht durch den Kopf, gereizt durch Kleinigkeit­en, Banal­itäten. KJM 87–90
    Ärg­er über Auseinan­der­set­zun­gen. KJM 91, 92
    Kon­flik­t­bere­it­er als son­st. Löst Äng­ste aus. KJM 95
    Kann begin­nen­den Kon­flikt nicht aushal­ten, gehe sofort weg. KJM 86

    Selbstvertrauen

    Selb­stver­trauen im Keller, empfind­lich, lege alles auf die Gold­waage. KJM 64
    Unsich­er, ob ich alles richtig mache, fast peri­odis­che Selb­stzweifel. KJM 65
    Unsicher­heit, traue mir nichts zu, reagiere unbe­holfen auf Fra­gen. KJM 66
    Gefühl, nicht gut genug zu sein, glaube bei etwas Wichtigem ver­sagt zu haben. KJM 67

    Stimmungsschwankungen

    Schwanke zwis­chen mut­los und zuver­sichtlich. Müde und gereizt, ander­er­seits voller Liebe und Kraft, so dass ich meine, das Herz müsse mir gle­ich aus der Brust sprin­gen vor Liebe und Dankbarkeit. KJM 99

    Leichtes Weinen

    Sehr zu Trä­nen geneigt. KJM 80–82
    Trau­rig ohne Grund KJM 83

    Emotionale Distanz

    Emo­tion­al nicht beteiligt, obwohl gereiztes, unsin­niges, über­zo­genes Ver­hal­ten: Es ist als würde ein Uhrw­erk ablaufen, ohne dass ich es bee­in­flussen kön­nte. KJM 24
    Gefühl zu träu­men, unwirk­lich, komme mir vor wie ein Unbeteiligter. KJM 53, 54

    Widersprüche

    ALLGEMEIN- und LOKALSYMPTOME

    Individuelle Allgemein- und Lokalsymptome von Pieris brassicae

    Gefühl eines Brock­ens im Hals (wie von Bon­bon in der Speis­eröhre), Schluck­en erschw­ert. KJM
    Gefühl ein­er wun­den Höh­le im Hals, eng, Gefühl als ob der Atem sich fängt in der Höh­le. KJM 263

    Energielevel

    Ungewöhn­lich fit, keine Lust ins Bett zu gehen. KJM 3, 4
    Je später der Abend, um so fit­ter füh­le ich mich. KJM 518
    Je aktiv­er ich bin, desto bess­er geht es mir. KJM 519
    Völ­lige Erschöp­fung, nicht mehr in der Lage, halb­wegs logisch zu denken. KJM 51
    Ganz­er Tag müde, Muskel- und Gelenkschmerzen. KJM 561
    Beim Joggen ziem­lich aus­ge­laugt und kraft­los. KJM 559

    Schlaf

    Gefühl im Bett, als drehe ich mich in ein­er Rich­tung um mich sel­ber, drehte mich auch wirk­lich, träumte vom Umdrehen. KJM 139
    Obwohl sehr müde, kann ich lange nicht ein­schlafen. KJM 31, 32, 33
    Erschrecke ein paar­mal ohne Grund, bevor ich ein­schlafen kann. KJM 110
    Keine Ruhe gefun­den in der Mit­tagspause. KJM 111

    Temperatur und Wetter

    All­ge­meine Besserung im Freien und an der frischen Luft. KJM

    Speisen, Essen und Trinken

    Ver­lan­gen
    Lust auf Kaltes, KJM
    Schoko­lade, Süs­sigkeit­en, gle­ichzeit­ig Ekel davor. KJM
    Obst. KJM
    Grünes Gemüse und jede Art von Kohl

    Ver­mehrter Durst. KJM
    Vor­liebe Apfel- und Orangen­saft mit Sprudel. KJM

    All­ge­meine Ver­schlechterung nach Essen und Abnei­gung gegen Speisen.

    Sinnesorgane, Sinneseindrücke

    Schwere Augen­lid­er, Augen kaum zu öff­nen. KJM
    Gefühl als woll­ten die Augen nicht zuge­hen, als würde das Ober­lid hochgeklappt. KJM
    Muskelzit­tern ums Auge. KJM
    Sehen wie durch eine getönte Brille. KJM

    Über­reiztes Hören und Sehen. KJM 59

    Düfte in der Par­fümerie scheinen einen zu erschla­gen. Ekel vor Gerüchen (U‑Bahn, Fleisch, Flohmarkt). KJM

    Kopfschmerz

    Zahlre­iche Kopf­schmerzen bei KJM
    Kopf­schmerzen mit Hal­sknack­en bei Bewe­gung, Gefühl als krall­ten sich Fin­ger von unten in die Schale des Hin­ter­haupts und zögen sie nach unten. (…) Gefühl als würde das Gehirn von aussen zusam­menge­drückt und von innen wie gesprengt. KJM 144, 160

    Haut

    Viele Haut­stellen juck­ten so sehr, dass ich mir die Haut am lieb­sten in Fet­zen run­terg­eris­sen hätte. KJM 514
    Zahlre­iche Haut­symp­tome mit Juck­reiz. KJM

    ZUR SUBSTANZ

    Gross­er Kohlweissling, Pieris bras­si­cae, der cre­meweisse Tag­fal­ter, aus der Fam­i­lie der Weisslinge, ist in ganz Europa weit ver­bre­it­et, aber deut­lich sel­tener zu beobacht­en als noch vor weni­gen Jahren. Er kommt gele­gentlich auch in Nordafri­ka vor.
    Zu den Weisslin­gen zählen rund tausend Arten.

    Grosse Kohlweisslinge stellen keine beson­deren Ansprüche an ihr Habi­tat. Er ist beson­ders im offe­nen Gelände, auf Wiesen, Kul­tur­land und Rud­er­alflächen häu­fig anzutr­e­f­fen, und das bere­its zu Beginn des Früh­lings bis weit in den Herb­st hinein. Er sucht beson­ders gerne Dis­teln, Wiesen-Schaumkraut, Echt­en Arznei-Baldri­an und Schmetter­lings­flieder auf.

    In den Monat­en Mai bis Juni (erste Gen­er­a­tion) wer­den von den Weibchen rund 100 Eier an den Blat­tun­ter­seit­en der Wirt­spflanzen in Grup­pen abgelegt. Die jun­gen Rau­pen fressen gesel­lig in Grup­pen, während sich ältere Exem­plare verteilen.

    Die Rau­pen des Grossen Kohlweisslings sehen in ihren unter­schiedlichen Entwick­lungssta­di­en jew­eils anders aus. Junge Rau­pen zeigen eine hell­gelbe Grund­fär­bung mit braunem Kopf. Im Laufe der vier Häu­tun­gen ändert sich ihr Ausse­hen mehrmals. Ältere Rau­pen haben auf der gel­blichen Grund­fär­bung unter­schiedlich grosse und in Rei­hen ange­ord­nete schwarze Fleck­en, der Kopf ist schwarz und die Tiere sind dann behaart, wohinge­gen sehr junge Rau­pen keine Behaarung aufweisen.

    Wichtige Fut­terpflanzen für die Rau­pen des Grossen Kohlweisslings sind ver­schiedene Kohlarten (Bras­si­ca) und ganz generell unter­schiedliche Kreuzblütengewächse (Bras­si­caceae). Darüber hin­aus sind sie bere­its häu­fig an der Grossen Kapuzin­erkresse (Tropae­olum majus) gese­hen wor­den. Sie kön­nen bei Masse­nauftreten auch grössere Kohlfelder kahl­fressen, aber meist nagen sie nur an den Kohlblät­tern, so dass man das Gemüse weit­er­hin gut essen kann.

    Typ­isch für junge Rau­pen ist es, in Grup­pen zu fressen. Sie kön­nen sich in diesen Ansamm­lun­gen sich­er fühlen, denn ihre gel­blich-schwarze Fär­bung ist ein Warnsignal, das Fress­feinde ver­ste­hen. Sie nehmen aus ihren Fut­terpflanzen Schwe­fel-verbindun­gen auf, die sie selb­st zur chemis­chen Feind­ab­wehr nutzen.

    Für einen guten Platz zur Ver­pup­pung erk­lim­men die Rau­pen sog­ar Hauswände.

    QUELLEN

    HJ — The­men aus ein­er Sem­i­n­ar­mitschrift von Jonathan Hardy.
    KJM — Sieben Schmetter­linge – die homöopathis­chen Prü­fun­gen, Müller Karl-Josef, 3. Auflage 2008, Zweibrück­en, Pieris bras­si­cae S. 138 ff.
    PLR — Le Roux Patri­cia, Schmetter­linge in der Homöopathie, Narayana Ver­lag 2009, Kan­dern, S.39 und 129

    www — nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/schmetterlinge/tagfalter, wikipedia.org/wiki/Großer_Kohlweißling

    Bild — Esther Ostermünchner