ARANEA IXOBOLA

Inhalt
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    THEMEN und MINDSYMPTOME

    Lebhaft, ruhelos, eilig

    Manch­mal gerne unter Druck, Langeweile ist schlim­mer, es ist gut, ständig in Bewe­gung zu sein. Ungeduldig, wenn er auf etwas warten muss; möchte mit der näch­sten Auf­gabe begin­nen. HJ 1

    Prob­leme in der Schule nur, weil ich zu viel herumge­spielt habe und Prü­fun­gen nicht bestanden habe. HJ 1

    Unter­richt war lang­weilig, flog von der ersten Lehrstelle. HJ 1

    Ich has­se es warten zu müssen, bin sehr ungeduldig. HJ 2

    Leb­haftes, expres­sives Kind, kommt nicht zur Ruhe. Ein­tritt in die Kita macht aus dem bish­er ruhi­gen Kind ein leb­haftes. Wech­sel der Wohn­si­t­u­a­tion führt zu ein­er Ver­schlim­merung des Hau­tauss­chlags. HV

    Schre­it, dass es ihm zu lange dauere, bis Niko­laus oder Oster­hase wieder kom­men. HV

    Ertrage es nicht aufge­hal­ten zu wer­den, z.B. wenn andere nicht in die Gänge kom­men an der Ampel. HJ 2

    Kann nichts schnell genug tun, Zeit verge­ht zu langsam. Mez

     

    Unruhe, die durch auto­genes Train­ing nicht beherrscht wer­den kann. Inneres Zit­tern; wie unter elek­trischem Strom. Mez

    Fühlt sich mit Gelenkschmerzen fahrig, unbe­haglich, unwohl (sitzt unruhig auf dem Stuhl, wech­selt ständig die Posi­tion). HJ 1

    Liebt Herum­ren­nen, ist aktiv, möchte den ganzen Tag Velo fahren, wird nicht müde. SN 1

    Sehr aktives Kind. War schon sehr aktiv im Uterus. JRU

    Kann nicht still sitzen während den Mahlzeit­en, ist all­ge­mein sehr ruh­e­los. JRU

    In der Schule ran­nte er bei ein­er Exkur­sion von der Gruppe weg auf die Strasse. JRU

    Kann keine Sekunde still­hal­ten, rutscht auf Hin­terteil und Armen auf dem Boden. FP

     

    Konzen­tra­tions­fähigkeit her­abge­set­zt, zer­streut. Amel an der frischen Luft. Mez

    Kann sich nicht konzen­tri­eren, hyper­ak­tiv, kann keinen Moment still­sitzen und zer­bricht Dinge. SN 1

    Ruh­e­los kann sich nicht konzen­tri­eren. SN 2

    Konzen­tra­tionss­chwierigkeit­en. Impul­siv, springt ständig und stösst gegen Möbel. SP

    Konzen­tri­ert beim Zeich­nen. FP

    Arbeit

    Wech­sle die Jobs ziem­lich häu­fig. (Maschi­nen­bauin­ge­nieur) HJ 1

    Arbeit­et als Chef­sekretärin: Bin der Dreh- und Angelpunkt des Teams, organ­isiere alles, habe die Kon­trolle. Alle Mails kom­men bei mir an, ich verteile sie dann, werde mit Infor­ma­tio­nen über­schwemmt, aber das mag ich. Ich kon­trol­liere die Ter­min­plan­er. HJ 3

    Wenn ich sage, ich will etwas fer­tig­bekom­men, dann wird es auch fer­tig! Lege Wert auf Pünk­tlichkeit. (Maschi­nen­bauin­ge­nieur) HJ 2

    Geräuschempfindlichkeit, Hyperästhesie

    Er ist so empfind­lich auf das Geräusch von Staub­saugern, dass er Ohrstöpsel braucht, wenn die Mut­ter putzt. JRU

    Er hält sich oft die Ohren zu. JRU

    Aggression, Gewalt, Krieg

    aktiv

    Er liebt es, die Geschwis­ter ver­bal zu schikanieren. Er tut alles, um sie aufzubrin­gen und runter zu machen. SN 1

    Er zeigt ihnen seine Über­legen­heit bis sie weinen, dann begin­nt er zu lachen, das ist das Befriedi­gend­ste für ihn. SN 1

    Irgendwen zu neck­en gibt ihm inten­sive Freude. Er ken­nt die ver­let­zlichen Stellen von jedem und nützt sie aus. SN 1

    Er liebt es, Wrestling zu schauen. Wenn er weiss, dass Mut­ter einen Schaus­piel­er gern schaut, dann kri­tisiert er ihn, bis ihr die Lust verge­ht. SN 1

    Inten­sives Vergnü­gen, wenn er andere neck­en kann. Wenn er sel­ber geneckt wird, dann wird er äusserst wütend, schre­it, tritt und schlägt. Kann mit der Schwest­er nicht in Frieden leben. SN 2

    Liebenswürdig, aber er schlägt und stört im Unter­richt, hat auch die Mut­ter geschla­gen. Sehr impul­siv und merk­würdig, bis er sich und anderen schadet. JRU

    Er ver­suchte, ein anderes Kind mit einem Spielzeugmess­er zu stechen. JRU

    Pack­te ein kleines Mäd­chen, weil sie nicht machen wollte, was er wollte. JRU

    Er schlägt, tritt oder kneift, wenn er mit der Schwest­er nicht ein­ver­standen ist. JRU

    Will der Führer sein in der Schule und ver­langt, dass die Kinder das tun, was er will. JRU

    Bringt andere Kinder gegen sich auf, rückt ihnen zu nahe auf die Pelle, provoziert sie. Grab­scht seine Fre­unde an, tritt und stösst sie. Nimmt ihnen das Spielzeug weg oder beschimpft sie. SP

    Macht sein Spielzeug kaputt, obwohl er sehr habgierig ist. SN 1

     

    pas­siv

    Träumt in Gefahr zu sein und flücht­en zu müssen. SN 2

    Alp­träume, von einem Frem­den ent­führt zu wer­den, “er kön­nte mich erschiessen”. SP

    Hinterlist, täuschen, tricksen

    Kann hin­terlistig, betrügerisch sein, klaut der Mut­ter Geld. SN 1

    Hat Dinge der Schwest­er entwen­det und später bestrit­ten, dass er das war. Erfind­et riesige Sto­rys, wie das zus­tande kam. JRU

    Ver­steckt Dinge ander­er und sagt danach, er habe nichts gemacht. JRU

    Aggres­sion wird nicht direkt aus­ge­drückt, son­dern eher auf täuschende, listige Art. KL

    Kommunikation, Wortspiele, Humor

    Er liebt es, viele Fra­gen zu stellen. SN 1

    Er schreibt seit­en­lang in ein­er Sprache, die er sel­ber erfun­den hat. JRU

    Schreibt sehr erfind­ungs- und ein­fall­sre­iche, kreative Geschicht­en. JRU

    Intel­li­gen­ter Humor, Wort­spiele. HJ 3

    Flachse gern rum. HJ 1

    Man scherzt und lacht, spielt den Leuten Stre­iche. Ihnen irgend­was in den Werkzeugkas­ten steck­en, sie verulken. HJ 1

    War schaden­froh, aber nie gemein. HJ 1

    Habe gerne den älteren Brud­er geärg­ert, bis er sich mit mir prügeln wollte. Habe immer eine Gele­gen­heit gesucht, ihm einen Stre­ich zu spie­len. HJ 1

    Egal, worüber wir ger­ade sprechen, ich kann immer einen Witz darüber reis­sen. Es macht mir nichts, wenn andere sich über mich lustig machen. Bin oft kindisch, nicht meinem Alter entsprechend. HJ 2

    Mir wird gesagt, ich sei echt witzig, Pausen­clown. Intel­li­gen­ter Humor, Wort­spiele. HJ 3

    Macht gerne Quatsch, weiss dass er etwas nicht tun soll – macht es dann trotz­dem und lacht. HV

    Ist gewitzt, hat Spass daran, wenn sich jemand ärg­ert. HV

    Berauscht, Red­e­drang, Witzel­sucht wie nach Wein. Mez

    Macht witzige, sarkastis­che Bemerkun­gen und gibt schlaue, freche Antworten. FP

    Liebt es, andere zu hänseln oder reinzule­gen, vor allem, wenn alles still ist. SP

    Alleinsein, Beziehung

    Ein neuer Job ist wie Flit­ter­wochen. Man lernt alle ken­nen, hört ihre Geschicht­en, man scherzt und lacht. HJ 1

    Meine Fre­unde wür­den mich als zufrieden, fre­undlich, verträglich beschreiben und als jeman­den, mit dem man Spass haben kann. HJ 1

    Die Tren­nung ist mir egal — es geht um zehn vergeudete Jahre, dafür has­se ich ihn. Ich war vol­lkom­men abhängig, kon­nte das Haus nicht mehr ver­lassen, nicht mit seinen Fre­un­den reden. Einges­per­rt wie ein Vogel im Käfig. Kein­er­lei Eigen­ständigkeit mehr. Er hat sich mich gean­gelt. War ein clev­er­er Manip­u­la­tor. Am Anfang war die Kon­trolle ganz bequem, gab mir Sicher­heit. HJ 3

    Umarmt oder küsst seinen Fre­und in der KiTa. HV

    Das schwierig­ste ist, die sozialen Regeln zu ler­nen, er ist sehr clever. Er umge­ht Tadel, indem er um einen Kuss oder eine Umar­mung fragt. JRU

    Char­mant und her­zlich, umarmt seine Kindergärt­ner­in. SP

     

    Zwang­haftes, süchtig machen­des Ver­hal­ten v.a. sex­uell: Pornogra­phie, aussere­he­liche, ver­steck­te Affären. KL

    Haben eine intellek­tuelle Qual­ität in ihrer Jagd nach Sex. KL

    Schon früh Inter­esse an Mäd­chen, hat eine Fre­undin, küsst sie auf den Mund. Liebt Fang- und Renn­spiele mit Mäd­chen. Sie kitzeln mich, ich liebe das. SP

    Familie, Mutter

    Grosse Sorge, dass mein­er Frau oder den Eltern etwas zus­tossen kön­nte. Um mich selb­st keine Sor­gen, obwohl ich Motor­rad fahre. HJ 1

    Ver­bringe den Abend lieber mit der Fam­i­lie statt im Pub. HJ 1

    Ich mache mir grosse Sor­gen um meine Kinder und meine Eltern. HJ 2

    Will nicht, dass eines mein­er Kinder krank wird; Will nicht, dass der 14-jährige mit dem Fahrrad auf der Strasse fährt, er soll auf dem Gehweg fahren. HJ 2

    Panis­che Angst um die Gesund­heit der geliebten Men­schen. KL

    Ängstlich besorgt um das Woh­lerge­hen ihrer Kinder oder Eltern, diese kön­nten in Folge Ver­nach­läs­si­gung ster­ben. KL

    Wah­nidee, dass ein Ver­wandter oder ein Kind krank sei. Wollen sofort Hil­fe, jed­er­mann soll rasen und helfen. KL

     

    Wider­spricht sein­er Mut­ter und sagt, sie solle den Mund hal­ten. FP

    Mut­ter sagt, er sorge sich, dass sie ertrinken kön­nte. Der Junge sagt: Ich sorge mich nicht um meine Mut­ter, sie küm­mert sich nicht um mich. FP

    Sehr liebevoll zu sein­er Mut­ter, sagt wie sehr er sie liebe, aber ben­immt sich schreck­lich der jün­geren Schwest­er gegenüber. FP

    Adop­tivkind. Mut­ter des fün­fein­hal­b­jähri­gen Jun­gen ist Crack- und Alko­hol­süchtig, Alko­hol-Embry­opathie. SP

    Hilfsbereitschaft, Mitgefühl

    Fre­unde sagen, ich sei für­sor­glich, liebevoll, hil­fs­bere­it. HJ 1

    Teilt gerne, nimmt Rück­sicht auf den Fre­und, bringt ihm Sachen. Achtet auf Kleinere, wenn sie irgend­wo run­terklet­tern. HV

    Ist sehr hil­fs­bere­it, beschützt seine jün­geren Geschwis­ter, vor allem die kleine Schwest­er. SP

    Bekommt Angst, wenn andere bestraft wer­den. Weigert sich, andere zu ver­rat­en. SP

    Stimmungsschwankungen Stimmungsschwankungen

    Manch­mal von ein­er Minute zur andern deprim­iert. HJ 1

    Umschla­gen von Heit­erkeit zu Depres­sion und gereiztem Wesen. Melan­cholisch, lebens­müde. Mez

    Selbstwert

    Bin kein Star, aber werde geschätzt, geniesse das Lob, doch dann ödet es mich wieder mehr an, und dann packt mich die Wan­der­lust. HJ 1

    Er ist ein Star, ein Par­ty­boy, immer im Mit­telpunkt. Wenn andere Kom­pli­mente bekom­men, empfind­et er das als Ablehnung sein­er selb­st. SP

    Möchte gern wach­sen, denn wenn ein Mann klein ist, ist er nicht erfol­gre­ich im Leben oder im Beruf. SN 2

    Er ist pum­melig, möchte abnehmen – son­st bin ich nicht erfol­gre­ich. SN 2

    Empfind­et das juck­ende Ekzem als Minus­punkt, weil nie­mand son­st in der Klasse das hat, und sein Fre­und mag es nicht. SN 2

    Bin hässlich und dumm, kann nichts, kenne die Regeln nicht. SP

    Musik, Tanzen, Rhythmus, Periodizität

    Er liebt Musik, aber tanzt nicht. SN 1

    Ver­langt nach sehr kul­tiviert­er Musik und liebt es, dazu frei zu tanzen. JRU

    Tanzen macht Spass. SP

    Spinnenartiges (Klettern, Fliegen, Fallen, Spinnen, Fäden, Seile)

    Kör­per­lich geschick­tes Kind, tut sich sel­ten weh, steigt über­all rauf. HV

    Krabbelte mit 11 Monat­en und klet­terte bevor er laufen kon­nte. FP

    Immer am Klet­tern, ist sehr stark, viel Kraft im Oberkör­p­er. Klet­tert an Lat­er­nen­mas­ten, Gara­gen und Wän­den hoch. FP

    Klet­tert mit Hän­den und Füssen an Kor­ri­dor­wän­den hoch. SP

     

    Erkenne, dass die Beziehung ein Netz war – seine Art mich einzus­pin­nen und einzuweben. HJ 3

    Er hat eine Spinne mit Namen Cyrill als Hausti­er im Schup­pen. Er ist ver­rückt nach Spi­der­man. “Ich will das ent­fes­seln, was da ist. Ich will ein Netz spin­nen und dich in einen Baum hän­gen.” FP

    Er set­zt elek­trische Kabel auf ver­schieden­ste Art zusam­men. JRU

    Malt ein wun­der­bar kom­pliziertes Bild ein­er grossen Spinne. Erzählt, wenn diese Spinne stirbt, würde sie die Erde fressen. JRU

    Mag keine Spin­nen. JRU

    Mag Spin­nen, Dinosauri­er und Com­put­er. SP

    Liebt Spi­der­man, erzählt aus­führlich über dessen Fähigkeit­en. SP

    Ein wun­der­bar­er Traum über alle Sorten von Staub­saugern. [Spin­nen saugen Nahrung auf.] JRU

    Klaustrophobie, Höhle, Keller, Gewölbe

    Ver­steckt sich wegen der Pso­ri­a­sis. Pein­lich wenn am Pool, dass die Leute es mitkriegen. Gehe ins Wass­er, um nicht gese­hen zu wer­den. Möchte mich am lieb­sten zusam­men­rollen und mich unter etwas verkriechen. HJ 1

    Hat sich ver­steckt, so dass die Polizei kom­men musste – kam auch beim Rufen der Polizei nicht her­vor. JRU

    Wenn ihm was nicht passt, ver­lässt er die Klasse und ver­steckt sich. JRU

    Sein Vorschullehrer berichtet, dass er es liebte, sich zu ver­steck­en und unter Möbel zu kriechen. JRU

    Schläft in einem Zelt in seinem Zim­mer, das gibt ein Gefühl von Sicher­heit. SP

    Historisches – Science Fiction, Zeit

    Mag Dinosauri­er. SP

    Krankheit, Tod

    Alp­traum: ging mit zwei Jun­gen in ein Gebäude. Ein Junge ging in die Toi­lette und wurde umge­bracht. Der Zom­bie sass da auf einem Stuhl. Toten­still. FP

    Alp­träume von Mon­stern und von Leuten, die andere Men­schen essen. JRU

    Alptraum/Phantasie: Ich kön­nte ster­ben, man fängt an zu bluten und kippt um. Wenn man tot ist, kriechen Würmer auf einem herum. Ich muss speien, kotzen, Zeug vom Boden essen, Men­schen auf den Mund küssen. Man kön­nte sich von jeman­dem Keime ein­fan­gen, die machen einen krank. SP

    Farbe (schwarz)

    Vol­lkom­men schwarz gek­lei­det mit Aus­nahme ein­er auf­fäl­li­gen, leuch­t­end orangen Weste. HJ 3

    In Gelb und Schwarz gek­lei­det. FP

    Er liebt Zeich­nen, leuch­t­ende Far­ben ziehen ihn an. SN 1

    Zuhause, Reisen
    Individuelle Themen von Aranea Ixobola

    Panikat­tack­en. HJ 3

    Befürchtet, dass Dinge mit Wass­er über­flutet wer­den. FP

    Traum/Phantasie: wollte nicht im kalten Wass­er schwim­men, Papa schmiss ihn rein. SP

     

    Er hat Angst vor Mon­stern, die aus dem Klos­ett kom­men, Angst vor Schat­ten an den Wän­den. JRU

    Zün­det alle Lam­p­en an im Zim­mer während eines Gewit­ters. JRU

    Angst vor Dunkel­heit, sieht Schat­ten winken wie einen Baum SP

     

    Besuch im Zoo ist ein Schlüs­sel­er­leb­nis für die Sprachkom­pe­tenz des Kindes: Wie eine Bar­riere weg, wie ein Fluss, der plöt­zlich fliessen kann. Ken­nt viele Tiere, spielt gerne mit Tier­fig­uren. Mag Ele­fan­ten, mit Hun­den ambiva­lent. Mag Tiger, Jaguar, Pan­ther. HV

    Erwacht weinend aus Träu­men von Tieren. HV

    Malt während der Beratung ein Bild ein­er Hor­nisse. FP

    Er liebt Tiere und ist neugierig. SN 1

    Er liebt Tiere all­ge­mein, auss­er Spin­nen, er tötet gerne Käfer, sam­melt Kartof­felkäfer. JRU

     

    Inter­esse an Elek­tron­ik, Tis­chlerei. SN 1

    Malt grosse Rau­pen­fahrzeuge. JRU

    Zeich­net Autos, mag Com­put­er. SP

     

    TR nach Mit­tel­gabe: Von Vulka­nen, darauf war ich wieder ich sel­ber. HJ 3

    Kind trotzt wie ein Vulkan: inten­siv, ver­bal laut, dann ist es auch wieder gut. HV

     

    Sagt sel­ber: Habe jeman­den getreten oder geschla­gen, oder: Weiss nicht, ob ich lüge oder die Wahrheit sage. SP

     

    Kind ist sehr eigensin­nig, lässt sich von einem Vorhaben nicht abhal­ten, lässt sich zu nichts überre­den. Hat einen eige­nen Rhyth­mus, passt sich nicht an den der Fam­i­lie an. HV

    In der Klinik sass er still da und ver­weigerte das Gespräch, obschon die Mut­ter ihn als sehr ruh­e­los beschrieb. SN 1

    Kinder sticheln, haben keine Impul­skon­trolle und lassen sich nicht diszi­plin­ieren. KL

    ALLGEMEIN- und LOKALSYMPTOME

    Schlaf

    Ruhiges Kind, hat die ersten vier Monate bis zu 20 Stun­den am Tag geschlafen. HV

    Schläft schlecht ein, braucht 1.5 Stun­den, erwacht sofort wieder, wenn die Mut­ter neben ihm wieder auf­ste­ht. HV

    Spätes Ein­schlafen durch Ideen­flut und Gedanken­zu­drang. Häu­figes Erwachen, zu früh­es Aufwachen am Mor­gen. Mez

    Ein­schlaf­schwierigkeit­en. Er schläft nie im Bett, son­dern entwed­er auf dem Boden oder auf einem Schrank. FP

    Es ist schwierig, ihn ins Bett zu brin­gen. JRU

    Temperatur, Klima

    Während der Anam­nese: Heiss, Mund ist trock­en, schwitzt. Auch im Urlaub, wenn von Frem­den umgeben. HJ 1

    Hitze­wal­lun­gen, generell erhöhte Tem­per­atur. HJ 3

    Eher warm, will dünn ange­zo­gen sein. Am lieb­sten im Win­ter nur ein T‑Shirt. HV

    Er ist warm. JRU

    Rauchen

    Aufs dop­pelte gesteigert­er Zigaret­tenkon­sum. Mez

    Ess- und Trinkverhalten

    Hat nach Mit­tel­gabe mor­gens grossen Hunger. HV

    Er ist ein schlechter Ess­er. SN 1

    Intrauterin aus­ge­hungert durch Alko­ho­labusus der Mut­ter. SP

     

    Mund und Rachen auf­fal­l­end trock­en mit starkem Durst. Mez

    Nicht viel Durst, eher auf Kaltes. HV

    Speisen, Getränke

    Baby kriegt wun­den Po, nach­dem die Mut­ter zwei saure Äpfel gegessen hat. HV

    Nicht gerne Fleisch, aber gerne Eier. HV

     

    Ver­lan­gen

    Nach Süs­sigkeit­en, vor allem Smar­ties. HV

    Heis­shunger auf Süs­sigkeit­en. Mez

     

     

    Speiseeis, Kuchen, Nudeln Milch, Hüh­nchen. SP

    Ver­lan­gen nach Käse (Veg­e­tari­er­fam­i­lie) SN 2

    Mag Eier, Früchte, Hüh­n­er­fleisch. SN 1

    Mag schar­fes Essen, Piz­za. FP

    Isst mor­gens einen Brei mit warmer Milch, Äpfeln oder Hei­del­beeren. HV

    Mag püri­erte Sup­pen. HV Tomaten­sauce, so dass keine Tomat­en zu sehen sind, alles ein Brei. HV

     

    Abnei­gung

    Scharfe Speisen. SP

     

    Starkes Ver­lan­gen nach kalten Getränken. HJ 3

    Mag kohlen­säure­haltige Getränke, Milch. FP

    Empfindung von Vergrösserung, Schwellung
    Kopfschmerzen

    Kopf­schmerzen mit Benom­men­heit, agg. durch Alko­hol, Bück­en, geistige Arbeit. Amel. durch frische Luft, Rauchen. Mez

    Kopf­schmerzen über der recht­en Stirn und im recht­en Scheit­el­bein. Mez

    Kopf­schmerzen been­det durch Harn­flut. Mez

    Individuelle Allgemein- und Lokalsymptome von Aranea Ixobola

    Pso­ri­a­sis begin­nend an Kopf, Stirne und Ohren, erstreckt sich über den ganzen Kör­p­er. Arthri­tis in Füssen und Fin­gern. HJ 1

    Pso­ri­a­sis und Schmerzen im recht­en Schul­terge­lenk. HJ 2

    Pso­ri­a­sis an Armen und Beinen und Gelenkschmerzen. HJ 3

    Chro­nis­ches trock­enes Ekzem. SN 2

    Offen­er juck­ender Hau­tauss­chlag: Wun­der Po, wunde Wan­gen nach Kälte. Aus­dehnung auf Arme und Beine. Auss­chlag ist stark gerötet, mit gel­blichen eitri­gen Krusten, an der Hand am schlimm­sten. HV

    Ekzem als Baby mit Cor­ti­son­salbe unter­drückt, häu­fige Infek­tio­nen der Atemwege mit Antibi­oti­ka behan­delt, Asth­ma, Heuschnupfen. FP.

    Asth­ma und hart­näck­iger Hus­ten. SN 1

    Rezidi­vierende Erkäl­tun­gen und Hus­ten SN 2

     

    Aufge­blähter Bauch mit Flat­u­lenz. HJ 3

    Druck­ge­fühl wie ein Stein, Krampfge­fühl in der Gal­len­blase, stark­er Mete­oris­mus. Amel. durch Druck mit der Faust und Reiben, während die Klei­der unan­genehm emp­fun­den wer­den. Ausstreck­en und Rück­wärts­beu­gen. Agg. durch Zusam­menkrüm­men, Sitzen. Fette Speisen. Alko­hol. Mez

    Rheuma­tis­che Schmerzen in zahlre­ichen Gelenken; Arme, Beine, Schul­ter. Mez

    Gefühl als ob die rechte Hand viel schw­er­er wäre als die linke. Als ob gröss­er und unge­lenker als die linke. Ver­stärk­ter Tremor der Hände. Mez

    Starke Bein­schmerzen nachts, bess­er durch starkes Ein­binden. SN 2

    Krämpfe in den Beinen. HJ 3

    ZUR SUBSTANZ

    Ord­nung: Web­spin­nen (Aranea)

    Fam­i­lie: Rad­net­zspin­nen (Ara­ne­oidae)

    Die wis­senschaftliche Beze­ich­nung von Aranea ixobo­la ist unklar. Ob es sich dabei um die Spal­ten- (Nucte­nea umbrat­i­ca) oder die Brück­en- (Lar­in­ioides sclopetar­ius) oder um die Pis­tolen-Kreuzspinne (Lar­i­noides ixobo­lus) han­delt, kann nicht ver­i­fiziert werden.

    In der homöopathis­chen Lit­er­atur wie auch bei Arzneimit­tel­her­stellern wer­den die unter­schiedlich­sten Namen für die Aus­gangssub­stanz ver­wen­det: Schwarze Kreuzspinne, Cross Spi­der, Brück­enkreuzspinne, Epeira umbrat­i­ca, Lar­i­noides ixobolus.

    Wir beziehen uns im Fol­gen­den auf die Angaben von Gui­do Gabriel von der Arach­nol­o­gis­chen Gesellschaft e. V., der uns fre­undlicher­weise auch das Bild­ma­te­r­i­al zur Ver­fü­gung gestellt hat:

    Im Zeitraum der angegebe­nen Arzneimit­tel­prü­fung (Julius Mezger 1952) war Aranea ixobo­la nach der Nomen­klatur die richtige Beze­ich­nung für die heutige Species Lar­i­noides ixobolus.

    Nucte­nea umbrat­i­ca und Lar­in­ioides ixobo­lus (dun­kle Far­b­vari­ante) sehen sich bei der Bes­tim­mung im Feld sehr ähn­lich. Eine Ver­wech­slung mit der hellen Far­b­vari­ante von L. ixobo­lus sollte eigentlich aus­geschlossen sein. Hier wäre eher eine Ver­wech­slung mit Lar­in­ioides sclopetar­ius denkbar, welche auch recht farb- und zeich­nungsvari­abel auftritt.

    Viele Aranei­dae haben die Ange­wohn­heit, sich bei Störung ein­fach fall­en zu lassen. Zum Schutz ziehen die meis­ten Rad­net­zspin­nen ihre Beine an den Kör­p­er an. Während L. ixcobo­lus die Beine dabei nur ein­mal (am Knie) abwinkelt, sodass die Beine ab dem Knie mehr oder weniger ger­ade am Kör­p­er anliegen, winkelt N. umbrat­i­ca ihre Beine zusät­zlich noch zwis­chen Tib­ia und Metatar­sus ab und zieht Metatar­sus und Tar­sus unter den Körper.

    L. ixcobo­lus baut ein reg­uläres, also ein kre­is­för­miges Rad­netz. N. umbrat­i­ca dage­gen baut ein stark exzen­trisches Rad­netz, wobei die gross­maschige Nabe etwas zum Schlupfwinkel der Spinne hin ver­schoben ist, und die Fangfä­den über­wiegend gegenüber dem Schlupfwinkel zu find­en sind. Bei N. umbrat­i­ca ist auch immer ein Sig­nal­faden vom Netz zum Schlupfwinkel vorhan­den, während dieser bei L. ixcobo­lus in den meis­ten Fällen fehlt.

    Auss­er diesen markan­ten Abwe­ichun­gen sind die Net­ze rel­a­tiv ähn­lich, d. h. sie besitzen wenige Spe­ichen (ca. 20 Radi­en), und der Abstand zwis­chen den Fangfä­den (Kle­be­fä­den) ist recht gross (ca. 10 mm). wiki.arages.de

    Eben­so ver­wirrlich stellt sich die Quel­len­lage dieses Mit­tels dar: Die erste Prü­fung mit 52 Proban­den stammt von Julius Mezger, 1952. James Stephen­son zitiert diese Prü­fung 1963 auf englisch in seinem Buch “Hah­ne­mann­ian Prov­ings 1924–1959”. O.A. Julian nimmt sie in ein­er sein­er Pub­lika­tio­nen auf (franzö­sisch), neb­st nicht näher beze­ich­neten Unter­la­gen von Otto Leeser und Robert Séror.

    Auf diese Pub­lika­tion (in englis­ch­er Über­set­zung) bezieht sich Nan­di­ta Shah in der Analyse ihres ersten Falls (s.u.)

    Louis Klein zitiert in seinem “Clin­i­cal Focus Guide to Homoeo­path­ic Reme­dies” neb­st eige­nen klin­is­chen Erfahrun­gen eben­falls einen Teil der Stephenson-Publikation.

    Frans Ver­meulen führt in sein­er «Syn­op­tis­chen Ref­erenz – Arzneien aus dem Tier­re­ich» Mezger, Shah und Klein als Quellen an, neb­st ein paar hier nicht berück­sichtigten Symp­tomen aus Deg­rootes Traumrepertorium.

    QUELLEN

    HJ 1 — Hardy Jonathan, Spin­nen und Sko­r­pi­one in der Homöopathie, Narayana Ver­lag, Kan­dern 2015, S. 68 ff., Mann 30 Jahre

    HJ 2 — Hardy Jonathan, Spin­nen und Sko­r­pi­one in der Homöopathie, Narayana Ver­lag, Kan­dern 2015, S. 73, 74, Mann 46 Jahre

    HJ 3 — Hardy Jonathan, Spin­nen und Sko­r­pi­one in der Homöopathie, Narayana Ver­lag, Kan­dern 2015, S. 76, 77, Frau 47 Jahre

    HV — Homoeopathia viva, 2010, Son­der­heft Spin­nenarzneien, Ver­lag Thomas Schweser, Bin­gen, S. 62 ff., Kasu­is­tik Wyka Eve­lyn Feige, Junge 3 Jahre

    Mez — Mezger, Julius, Gesichtete Homöopathis­che Arzneimit­tellehre, Hei­del­berg 1977

    SN 1 — Nan­di­ta Shah, aus Ref­er­ence Works, 11-jähriger Junge, Asth­ma und hart­näck­iger Husten

    SN 2 — Nan­di­ta Shah, aus Ref­er­ence Works, Junge 14 Jahre, chron. trock­enes Ekzem, rez. Erkäl­tun­gen und Hus­ten, Bein­schmerzen nachts

    JRU — Judyth Reichen­berg-Ull­man aus Ref­er­ence Works, Kleinkind (Alter unbekannt)

    FP — Fib­ert Philip­pa, Artikel auf interhomeopathy.org, Junge 10 Jahre, ADHS

    KL — Klein Louis R. S. Hom. Clin­i­cal Focus Guide to Home­o­path­ic Reme­dies, Volum 1. 2003 Canada

    SP — Spek­trum der Homöopathie 1/2020, Spin­nen und Sko­r­pi­one, Narayana Ver­lag, Kan­dern, Kasu­is­tik Nan­cy Her­rick S. 32 ff., Junge 5 ½ Jahre

    Bilder — Gui­do Gabriel von der Arach­nol­o­gis­che Gesellschaft e. V., Deutschland