LOXOSCELES RECLUSA

Inhalt
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    THEMEN und MINDSYMPTOME

    Lebhaft, ruhelos, eilig

    Geschäftiger Tag, gute Energie trotz Schlaf­man­gel let­zte Nacht. KL

    Gute Energie, auf­fäl­lig, weil sie um 1h ins Bett ging und um 5h auf­s­tand. KL

    Hat­te so viel Energie, erledigte sechs Dinge gle­ichzeit­ig. KL

    Opti­mistisch und enthu­si­astisch, aber Schwierigkeit­en, sich aufs Schreiben zu konzen­tri­eren. KL

     

    Unglaubliche Klarheit, fokussiert­er als nor­maler­weise. KL

     

    Gefühl, als ob ich sehr viel Energie hätte, möchte ständig laufen, habe keine Kon­trolle darüber. KL

    Hat­te schreck­lichen Drang zu ren­nen, kon­nte mich kaum zurück­hal­ten. KL

    TR vom Schlittschuh­laufen. Ver­such, schnell zu laufen fühlt sich gut an. KL

    Den Leuten auf den Fersen beim Aut­o­fahren, mit dem Gefühl, sich kaum zu bewe­gen. KL

    Gefühl der Leichtigkeit beim Gehen, wie Gehen in der Luft. KL

     

    Beine (Kniege­lenke) nachts: Zuck­en, schla­gen aus, schmerzen. Ner­ven­sys­tem scheint unter Strom zu ste­hen. Amel. wenn ich die Knie auf den Boden schlage. HJ 1

    Wenn keine Kon­trolle über die Glieder, wür­den sie sich bewe­gen oder hüpfen. Aussergewöhn­liche Energie, “lass uns etwas tun!” KL

     

    Ungeschickt, fällt in Löch­er wenn draussen unter­wegs, oder beim Bauen in den nassen Beton. HJ 1

    Unbe­holfen, lässt Dinge fall­en. KL

    Ver­legt Dinge (Brief­tasche, Reisep­a­ss), Gedächt­nis schlechter. KL

    Gefühl, mit nichts mehr zurecht zu kom­men, sitze in der Falle. HJ 2

    Bringt es nicht fer­tig, ein Bild zu kopieren – völ­lige Verzwei­flung, Gefühl der Hoff­nungslosigkeit. KL

    Arbeit

    Fühlt sich für alles ver­ant­wortlich, leicht über­fordert. HJ 2

    Alles muss so sein wie ich will. Rege mich auf, wütend, das gibt mir die Kraft zu tun, was getan wer­den muss. HJ 2

    Es ist sinn­los, alles was ich tun muss, strengt mich an. HJ 2

    Kann nur sehr langsam gehen, langsamer als alte Men­schen, gehe in meinem eige­nen Tem­po. HJ 1

    Beobach­tung: Prüferin bewegt sich steif, etwas umständlich, langsamer als nor­mal, wie eine klap­prige alte Dame; Gesicht wirkt weniger aus­drucksstark, strenger und straf­fer. Lip­pen geschürzt, Stirn tief gerun­zelt. KL

    Nach 5 Min. nor­maler Aktiv­ität fix und fer­tig. HJ 1

    Seit 14 Jahren chro­nis­ches Erschöp­fungssyn­drom. HJ 1

    Erschöpft, als ob von einem Last­wa­gen über­fahren. KL

    Geräuschempfindlichkeit, Hyperästhesie
    Aggression, Gewalt, Krieg

    aktiv

    Wirft dem Ther­a­peuten während der Befra­gung vor, wie ein Armee­of­fizier zu klin­gen, “als wür­den sie mich herumkom­mandieren!” HJ 1

    Wirft dem Ther­a­peuten vor, sel­ber nicht sehr gesund auszuse­hen. HJ 1

    Riesiger Wutaus­bruch mit Geschrei, weil meine Frau mir nicht zuzuhören schien. Schnell vor­bei. KL

    Super reizbar und barsch mit den Kindern, habe sie grund­los angeschrien und entschuldigte mich danach. KL

    Werde gereizt, wenn Men­schen sich durch ihre Prob­leme durch­schreien, komme bess­er mit Gegen­stän­den zurecht als mit Men­schen, weil die nicht wider­sprechen. HJ 1

    Mag Videospiele, bei denen Leute in die Luft gesprengt wer­den. Freut sich, wenn andere Schmerzen erlei­den. HJ 4

    Habe meine Noti­zen häu­fig in einem Anfall von Wut über die AMP in kleine Stücke zer­schnit­ten oder zerknit­tert und wegge­wor­fen. KL

    Kann andere reizen um zu sehen, ob sie zubeis­sen. HJ 3

     

    pas­siv

    Angstan­fälle in Men­schen­men­gen: Gesichter der Men­schen sehen son­der­bar aus (zu scharf, zu grell aus­geleuchtet), Gefühl, dass alle Män­ner mich über­fall­en wollen. Manch­mal Gefühl eines schwarzen Schat­tens hin­ter mir. Im Gedränge das Gefühl, als sei jed­er falsch. HJ 2

    Traum: Sehe das Gesicht und die Augen von jeman­dem, der irgend­wo sitzt; dunkel, gruselig, weil ich nicht ver­stand, was das Gesicht dieser Per­son war. Gesicht kalt und star­rend, als ob ich etwas wis­sen sollte, was ich nicht weiss. KL

    Direk­tor im Inter­nat war furchter­re­gend, gross, manip­ulierend, er war ver­dreht, herrschte mith­il­fe von Angst. HJ 2

    Unerträglich, den Stre­it im Neben­z­im­mer zu hören. HJ 2

    Gefühl des Wartens, der über­grossen Wach­samkeit. Ich scanne meine Umge­bung ständig, um wahrzunehmen was passieren kön­nte. KL

    Traum: Ich gehe im Dunkeln die Strasse ent­lang. Ich sehe jeman­den, der spricht mit mir. Ich kann ihn nicht ver­ste­hen. Dann geht er zu mein­er Haustür und ver­sucht, ins Haus zu kom­men. Er hat einen hin­ter­hälti­gen Aus­druck im Gesicht. KL

    Hinterlist, täuschen, tricksen

    Spielt anderen gern Stre­iche: Bespritzt die 24 Jahre alte Tochter mit Wass­er, lässt ein Stück Schnur von oben auf den Kopf des Sohnes baumeln, steckt dem anderen Sohn ein Stück Papi­er in die Nase. “Ich mag das, nur um ihnen zu zeigen, dass ich da bin, und weil ich es kann.” HJ 1

    Hat die Kinder jahre­lang geneckt: Stellte ihnen ein Bein wenn sie vorüber gin­gen, sprang hin­ter der Türe her­vor, versper­rte die Autotür vor ihrer Nase usw. HJ 1

    Kommunikation, Wortspiele, Humor

    Kun­st der Kom­mu­nika­tion ist an mir vor­beige­gan­gen. Fällt mir schw­er, mich mit Men­schen zu unter­hal­ten, schweige ein­fach. HJ 3

    Kurz ange­bun­den, aber nicht übel­lau­nig, son­dern nur streng, wenn andere schw­er von Begriff sind. HJ 3

    Fühlte mich, als ob ich unhöflich und ger­ade­heraus wäre. KL

    Würde es wahrschein­lich geniessen, (ver­bal) ätzend und grausam zu sein. KL

    Sehr schnelles Reden, sarkastisch. KL

     

    Dyslex­ie, kenne die Wörter, die ich schreiben wollte, aber schreibe falsche Buch­staben. KL

    Habe mich sehr her­zlich lachen hören, viel mehr als son­st. KL

    Alleinsein, Beziehung

    Einzel­gänger, Allein­sein macht nichts aus, schüchtern, unkom­mu­nika­tiv. Nur mit Frauen befre­un­det, die von selb­st auf mich zukom­men. HJ 3

    Lasse neue Bekan­ntschaften nicht nahe an mich her­an. Wirke mür­risch und schroff. HJ 3

    Sehr reizbar, auf­brausend, zick­ig, will allein sein. KL

    Weigert sich seit zwei Jahren das Haus zu ver­lassen. Ver­bringt ihre Zeit im Schlafz­im­mer oder auf dem Sofa. Wick­elt sich in eine Decke und sitzt ein­fach da. Stimmte der Anam­nese nur zu, wenn der Ther­a­peut unten an der Treppe sass und sie oben ver­steckt hin­ter dem Gelän­der sitzen kon­nte. Lehnte sich über das Gelän­der und star­rte auf ihn herab.

    HJ 4

    Füh­le mich isoliert von anderen Men­schen oder Erfahrun­gen, war immer allein, sog­ar wenn in Gemein­schaft. KL

    Möchte mit nie­man­dem zu tun haben, füh­le mich isoliert, als hätte ich ein Geheim­nis. KL

    Ständi­ges Gefühl, Beobachter zu sein, isoliert von allem. KL

    Fühlte mich glück­lich und wohl mit den Schwest­ern des Klosters St. Claire, genoss die Stille und Iso­la­tion. KL

     

    Mag ein Leben ohne viel Kon­fronta­tion, möchte über Prob­leme disku­tieren statt laut zu wer­den. “Men­schen schreien sich lieber durch ihre Prob­leme hin­durch, als nor­mal darüber zu sprechen, das nervt mich.” Kommt bess­er mit Gegen­stän­den zurecht als mit Men­schen, Gegen­stände wider­sprechen nicht. Gefühl, allen anderen unter­legen zu sein.” HJ 1

    Ganz gern in Gesellschaft, aber nur wenn ich nichts machen muss. Will in der Ecke sitzen und den Gesprächen der anderen zuhören. HJ 3

     

    Starkes Ver­lan­gen nach Gesellschaft. War früher immer ein Einzel­gänger. Kann nicht sagen, wie gut es jet­zt ist, Men­schen in mein­er Nähe zu haben – das ist wirk­lich ungewöhn­lich. KL

     

    Traum von Sex in Zeitlupe, tru­gen schwarze Sei­den­klei­der. KL

    Traum: Mein Vater und ein Schwimm­bad. Ein schlechter, obszön­er Traum. Ich will nicht darüber reden. Aber ich erwachte in Schreck­en aus diesem Traum über Tod und Sex. KL

    Familie, Mutter
    Hilfsbereitschaft, Mitgefühl
    Stimmungsschwankungen Stimmungsschwankungen
    Selbstwert

    Gefühl, ich mache mehr Fehler als andere Men­schen. Deprim­iert, tue mir selb­st leid. HJ 1

    Füh­le mich wert­los, Ver­ant­wor­tung drückt mich nieder. HJ 2

    Vielle­icht gar keine Schüchtern­heit, son­dern fehlen­des Selb­stver­trauen. Gehe nicht gerne auf andere zu. HJ 3

    Angst vor Ablehnung, dann füh­le ich mich beschämt. HJ 3

    Wird in der Schule gemobbt wegen ihres Übergewichts. HJ 4

    Angst ein Foto machen zu lassen, fühlte mich aus­ge­set­zt. KL

    Fühlt sich alt und unat­trak­tiv. KL

     

    In ein­er der Schwanger­schaften ange­fan­gen sich zu ritzen. Dachte dass das Baby unter der Geburt ster­ben würde, wenn ich mich nicht ritze und das Blut sehe. Wie die Befreiung von ein­er Schuld. HJ 2

     

    “Helden­fahrt”. Grösseres Selb­st­be­wusst­sein, äussere Sit­u­a­tion ist irrel­e­vant, allein, Vagabun­den­leben. KL

    Füh­le mich unbe­sieg­bar, keine Sorge wegen der Arbeit, die ich nicht gemacht habe. KL

    Musik, Tanzen, Rhythmus, Periodizität

    Fühlt sich während der Zubere­itung des Früh­stücks sehr aus­ge­lassen und energievoll, hört Musik, singt und tanzt. KL

    Hörte Musik im Radio, möchte Hin­ter­grundgeräusche haben. Viel Lärm würde mich über­haupt nicht stören. KL

    Spinnenartiges (Klettern, Fliegen, Fallen, Spinnen, Fäden, Seile)

    Selb­st­mordgedanken, würde in einen Wasser­fall sprin­gen. KL

    Möchte Selb­st­mord bege­hen, indem man von einem hohen Platz ins Wass­er springt. KL

    TR, ich begann einen Berg zu besteigen, rutschte aus und fiel ins Wass­er. KL

    TR, ich muss Strick­leit­ern hochk­let­tern und dann einige Rohre hin­un­ter­rutschen. Ein­fach hochk­let­tern und run­ter­rutschen, wieder und wieder. Beängsti­gend. Als ich mit meinem “Shift”-Klettern fer­tig war, ging ich unter die Dusche. KL

    Ich träumte, ich würde Men­schen helfen, im Win­ter auf den Gipfel ein­er hohen Klippe zu klet­tern, ein Felsen brach in der Nähe des Gipfels los und ich fiel, ich wün­schte mir eine weiche Lan­dung. Ich fiel mit ein­er fan­tastis­chen Geschwindigkeit, aber ich kon­nte mich selb­st dazu brin­gen, langsamer zu wer­den und san­ft zu lan­den. Ich bin während des gesamten Geschehens nicht verängstigt. KL

    Träume vom Fallschirm­sprin­gen neben einem Heiss­luft­bal­lon. Kon­trol­liertes Fall­en, viel Spass, keine Angst. KL

     

    TR: Erd­beben, Stadt ist von der Umwelt abgeschnit­ten, fliege mit dem Hub­schrauber, um jeman­den her­auszu­holen. KL

     

    Angst vor Spin­nen, sie sehen böse aus. Kann ihren Haut­panz­er nicht ausste­hen, wenn sie tot sind, sehen sie sog­ar noch schlim­mer aus. HJ 2

    Fängt in der Heilungsphase an zu häkeln. HJ 2

    Möchte eingewick­elt unter der Decke bleiben (“cocooned”). KL

    Klaustrophobie, Höhle, Keller, Gewölbe

    Hat seit 10 Jahren beim Zubettge­hen ein selt­sames Bild: Böschung am Strassen­rand, darin ein Loch, in dem er lebt. Nachts kommt er her­vor, tagsüber verkrochen. Hin­ter dem Ein­gang ist eine Röhre, darin ist es geschützt und gemütlich.” HJ 1

    WTR: Steige im Gebirge einen Pfad hoch, Geröllfeld, ein Loch in der Fel­swand. Ver­suche zu sehen was auf der anderen Seite ist, erwache. HJ 3

    TR, dass ich mich hin­ter grossen Felsen in ein­er riesi­gen Höh­le ver­steck­te. Ich war ganz allein und habe keine Ahnung, vor wem oder wovor ich mich ver­steck­te. Selt­sames Gefühl des Ver­heim­lichens. KL

    Historisches – Science Fiction, Zeit
    Krankheit, Tod

    Angst wieder Krebs zu kriegen und unter den Augen der Kinder einen grausamen, langsamen Tod zu ster­ben. HJ 2

    Nicht so sehr die Angst, an Krebs zu ster­ben, son­dern keine Kon­trolle zu haben. Wenn es passiert, kann ich es nicht aufhal­ten, es ist mein Kör­p­er, der das macht. HJ 2

    Bessere Stim­mung bei Schmerzen im unteren Rück­en (Ischias). KL

     

    Dachte an meinen Tod, an die Leichtigkeit dieses Über­gangs, an die Unbeständigkeit aller Dinge. KL

    Gedanken, wie ein­fach es wäre zu ster­ben. Kön­nte heute ein­fach ster­ben. KL

    Frage mich, was meine Fam­i­lie denken würde, wenn sie nach Hause käme und mich an einem Seil hän­gen sähe. KL

    Grossar­tig heute! Gedanken an Tod, Krankheit, Sünde. KL

    Todes­gedanken; Bewusst­sein darüber, wieviel Zeit für Kleinigkeit­en ver­schwen­det wird. KL

     

    Träume, dass mein Vater gestor­ben ist. Bin trau­rig. Sehe meinen Vater lebendig im Traum, erzäh­le ihm, dass mein Vater gestor­ben ist, breche in Trä­nen aus – er tröstet mich. KL

    TR: Tod, Zer­störung und Ter­ror. In Thai­land sind die Ufer des Flusses voll von schwim­menden Leichen, wirbel­nden Kör­per­massen. Der Schreck­en war über­all um mich herum, aber ich war davon isoliert. KL

    Farbe (schwarz)

    Bin mir der Far­ben sehr bewusst, vor allem gelb und grün. KL

    Macht sich Gedanken darüber, wer alles seine Haare färbt. Eine Besessen­heit von Haar­far­ben. KL

    Das Grün neuer Blät­ter scheint heller, das Magen­ta der Blüten klar­er und lebendi­ger. KL

    TR: Wasser­fall in schön­er Umge­bung, mache einen Blu­menkranz aus schö­nen Blu­men, Far­ben und Töne sind wun­der­bar. KL

    Träume von schwarzen Sei­den- oder Led­erklei­dern. Von Design­erklei­dern, die aus ein­er Daunen­bettdecke mod­el­liert wur­den. KL

    TR: Mache eine Hals­kette aus ineinan­der­greifend­en schwarzen Plas­tik-Bil­lard­kugeln. Es fühlt sich unan­genehm und eng an. KL

    Zuhause, Reisen

    Kalt, möchte heim und es sich warm und gemütlich machen. KL

    Möchte zu Hause bleiben. KL

    Weigert sich seit zwei Jahren das Haus zu ver­lassen. HJ 4

     

    Bedürf­nis nach Rück­zug unter die Bettdecke, wenn gestresst. Möchte sich total von der Welt abkapseln. Vorhänge zuziehen, Stille, im Dunkeln, im schö­nen war­men Bett liegen, keinen Stre­it im Neben­z­im­mer hören, keinen Fernse­her. HJ 2

    Gefühl des Ver­sagens ist draussen beängsti­gend, bess­er zu Hause, wenn allein. KL

    Entschei­de mich, heute zu Hause zu bleiben. Möchte in kein­er Hin­sicht mit Men­schen zu tun haben. KL

    Individuelle Themen von Loxosceles Reclusa

    Kon­trak­tur”: Fühlt sich bess­er im Sitzen mit gekreuzten Beinen, vornüberge­beugt, zusam­mengekauert, auf einem kleinen Platz. Sog­ar meine Per­sön­lichkeit ist klein­er. Ver­suche auf ein­er Par­ty nicht wie üblich die “Schlossh­er­rin” zu sein. KL

    Nor­maler­weise grosse Energie, jet­zt füh­le ich mich verdichtet. Möchte mich in einen winzi­gen Raum duck­en wie ein kleines Tier, möglichst wenig Platz ein­nehmen und unsicht­bar sein. KL

    Zusam­menge­zo­gene Hal­tung, möchte nach vorne gebeugt sitzen mit ange­zo­ge­nen Beinen. KL

    Kör­p­er steif, schlingt immer noch die Beine umeinan­der. KL

    Sitze mit umeinan­der gewick­el­ten Beinen und ver­schränk­ten Armen. KL

     

    Eingeschränkt sein heisst, kör­per­lich von allen Seit­en fest­ge­hal­ten wer­den. Schw­er, niederge­drückt. HJ 2

    Füh­le mich wert­los (…), Ver­ant­wor­tung drückt mich nieder. Wie ein schw­er­er Ruck­sack auf meinem Buck­el, ein Stein mehr wird mich umschmeis­sen, dann liege ich zap­pel­nd wie eine Schild­kröte auf dem Rück­en und komme nicht wieder auf die Beine. Wie eine grosse Hand, die einen unten hält. Etwas was gröss­er ist, wovon man sich nicht lösen kann, worüber man keine Macht hat. HJ 2

     

    Gefühl als würde ich aufgeris­sen, mit Bedürf­nis, die Seite zusam­men­zuhal­ten. HJ 2

     

    Will mit Leichtigkeit durchs Leben HJ 1

    Als Jugendliche vergnü­gungssüchtig, lernte nicht mehr, weil es mich vom Vergnü­gen abhielt. HJ 2

    Hoff­nungslosigkeit, Sehn­sucht nach dem, was niemals war. KL

    Sen­ti­men­tales Nach­denken über ver­gan­gene Fre­unde. KL

    Sehr sen­ti­men­tal in Bezug auf meine Erin­nerun­gen an gemein­same Erleb­nisse. KL

     

    Ges­pal­ten­sein

    Habe nicht das Gefühl, dass mein Geist ein Teil von mir ist. Spüre, dass das was ich tue und denke, ein Teil meines Kör­pers ist. KL

    Traum, nicht zu wis­sen ob ich das bin oder jemand, der aussieht wie ich. KL

     

    Trau­rig über die Ungerechtigkeit der Welt, gemis­cht mit Erstaunen und Freude darüber, dass Men­schen unter so schwieri­gen Umstän­den so gut zurechtkommen.

    Viele Symp­tome mit Weinen und Trauer.

    Trau­rig, kann aber nicht weinen. Möchte jeman­den provozieren, der mich zum Weinen bringt. KL

    Wein­er­lich, möchte über alles weinen. KL

     

    Tiere

    Furcht vor Fle­d­er­mäusen. KL

    Traum, dass es sich beim geprüften Mit­tel um Fle­d­er­maus han­delt. KL

    Traum: Wan­derung bergab, eine Schlange springt mich an, es zap­pelt run­dum. KL

    Aus jedem Fen­ster sehe ich eine grössere Vielfalt von Vögeln als gewöhn­lich; dankbar für die ver­schiede­nen Vogel­geräusche. KL

    Traum: Habe einen Pfer­dekopf. Die Mähne wurde abgeris­sen. Es war schreck­lich; man kon­nte bis zum Knor­pel sehen. Aber der Hals war eine schöne kas­tanien­braune Farbe und glänzend. Der Hals wurde aufgeschnit­ten. Wurde soeben seziert. KL

    Träume von einem Elch. KL

    Traum von ein­er fet­ten toten Maus, Wun­sch, sie zum Leben zu erweck­en. KL

    ALLGEMEIN- und LOKALSYMPTOME

    Schlaf
    Temperatur, Klima

    Kalte und taube Fin­ger amel. durch das Mit­tel. HJ 1

    Windi­ges Wet­ter amel. KL

    Schüt­tel­frost, liegt mit dem Pullover im Bett. KL

    Fühlt sich heiss und kalt im Wech­sel, rote Wan­gen, reizbar, jedes Geräusch ärg­ert. KL

    Ver­lan­gen, ein heiss­es Bad zu nehmen. KL

    Nahm ein heiss­es Bad, legte mich ins Bett, hat­te bren­nend heiss, hat­te Klei­dung an und alles, wollte aber immer noch die Daunen­decke um mich herum. KL

     

    Wass­er verur­sacht gereizte Haut und Fis­suren, kann kein Wass­er mehr ertra­gen an den Hän­den. KL

    Rauchen

    Kann nicht aufhören zu rauchen, trotz Krebs, Lun­genentzün­dung und Brust­fel­lentzün­dung. HJ 2

    Ess- und Trinkverhalten

    Mäd­chen mit schw­er­er Adi­posi­tas. HJ 4

    Nimmt wegen Depres­sion über die Kom­mentare ihres Lieb­habers in ein­er Woche 8 Pfund zu. KL

    Esse mehr, habe ein paar Pfund zugenom­men, das bedrückt mich. KL

     

    Nicht hun­grig oder durstig, muss mich daran erin­nern, etwas zu essen. KL

    Kein Appetit, isst nicht mit Genuss, möchte nur Salat essen. KL

    Kaufte eine Pekan­nusstorte und einen hal­ben Liter Schlagsahne, um meine Sor­gen zu übertö­nen. KL

     

    Hat­te schon drei Gläs­er Wass­er, bin nicht sich­er, ob ich wirk­lich durstig bin. KL

    Speisen, Getränke

    Ver­lan­gen:

    Starkes Ver­lan­gen nach Leber und Zwiebeln. KL

    Ver­lan­gen nach Süs­sigkeit­en, Kuchen mit Schlagsahne, Eis. KL

    Träume von Desserts bis ins kle­in­ste Detail. KL

    Traum: Kleine Details eines Schoko­riegels. Sah jede Kom­po­nente, die Nüsse, Schoko­lade, jedes Detail. Es war, als würde man es sezieren. Kon­nte alle Mar­mor­lin­ien in der Schoko­lade sehen. KL

    Ver­lan­gen Eier. KL

     

    Abnei­gung oder Ver­lan­gen Meeres­früchte. KL

    Empfindung von Vergrösserung, Schwellung
    Kopfschmerzen

    Viele Kopf­schmerz-Symp­tome. KL

    Individuelle Allgemein- und Lokalsymptome von Loxosceles Reclusa

    Geschädigtes Immun­sys­tem. HJ 1, 2

    Leukozyten wer­den nor­mal pro­duziert, ster­ben aber zu schnell ab. Throm­bozyten eben­falls zu tief. HJ 1

    Anfäl­ligkeit für Lun­genentzün­dung. Befall des recht­en Lun­gen­flügels. Agg. Liegen rechts, lachen, tief atmen. HJ 1, 2

    Aller­gis­che Symp­tome, Halss­chmerzen, laufende Nase, Hus­ten. KL

     

    Leichte elek­trische Schläge, vor allem durch die linke Seite, Arm und Scham­lip­pen. Ein Energiebe­wusst­sein in der linken Kör­per­hälfte, Fülle, fast Schwere; rechte Seite fühlt sich leer an. KL

    ZUR SUBSTANZ

    Lox­osce­les reclusa, Braune Einsiedlerspinne

    Ord­nung: Echte Web­spin­nen (Aranea)

    Fam­i­lie: Sicari­idae (sech­säugige Sandspinnen)

    Lox­osce­les reclusa, die braune Ein­siedlerpsinne, wird nor­maler­weise zwis­chen 6 und 20 mm gross. Der Vorderkör­p­er ist vom Augen­hügel bis zur Tho­rax­grube dun­kler und von der Tho­rax­grube bis zum Hin­terkör­p­er ver­läuft ein dun­kler Strich. Diese dun­kle Zeich­nung hat eine vio­li­ne­nar­tige Form, die der Spinne im englis­chen Sprachraum den Triv­ial­na­men „fid­dle­back spi­der“ oder auch „vio­lin spi­der“ einge­bracht hat. wikipedia

    Zusam­men mit anderen Lox­osce­les-Arten haben braune Ein­siedler sechs Augen, die in einem Hal­bkreis­muster von drei Paaren ange­ord­net sind. Diese Eigen­schaft unter­schei­det Lox­osce­les-Spin­nen von den meis­ten anderen, die üblicher­weise acht Augen haben. thoughtco.com

    Wie alle Lox­osce­les-Arten bauen diese Spin­nen ein unregelmäs­siges Netz mit unregelmäs­si­gen Fäden und ein­er Aufen­thalt­snis­che. Die Net­ze wer­den häu­fig in Holzhaufen, Lager­häusern, Toi­let­ten, Gara­gen oder anderen Plätzen gebaut, wo es trock­en ist und sie nor­maler­weise lange Zeit ungestört sind. Weibchen ver­lassen ihren Zuflucht­sort äusserst sel­ten, nur die Män­nchen streifen umher auf der Suche nach ein­er Paarungspart­ner­in. wikipedia

    Die Spinne ist grund­sät­zlich nicht aggres­siv und beisst nur zu, wenn sie Gefahr läuft, zer­drückt zu wer­den. Die nekro­tis­che Erschei­n­ung eines Biss­es kann mit ein­er Staphy­lo­coc­cus-aureus-Infek­tion ver­wech­selt wer­den. Der Biss ist weit­ge­hend schmer­z­los und wird meis­tens gar nicht wahrgenom­men. Die Grösse der betrof­fe­nen Haut­fläche ist sehr klein. Inner­halb der näch­sten 12 bis 36 Stun­den wer­den die Schmerzen inten­siv­er und die betrof­fene Fläche gröss­er. wikipedia

    Als nächtliche Ver­fol­gerin oder Ansitzjägerin baut Lox­osce­les kein Netz, um Beute zu fan­gen. Gle­ich­wohl ver­wen­det sie Sei­de, um einen Rück­zug­sort zu bauen, in dem sie sich tagsüber ver­steckt. Nachts kommt sie aus ihrem Ver­steck her­vor und jagt ihre Beute aktiv, oder sie wartet darauf, dass Beute in dem kleinen Bere­ich einige Zen­time­ter von ihrem Rück­zug­sort ent­fer­nt landen.

    Der Braune Ein­siedler erbeutet Insek­ten wie z.B. Käfer, Tausend­füssler, Ohrkneifer, Grillen, Fliegen, Wespen, Ameisen, Mot­ten, Kak­er­lak­en, sowie andere Spin­nen. Angriffe auf gefährliche Beute beste­hen aus einem plöt­zlichen Sprung und Biss, gewöhn­lich sind die Glied­massen der Beute das Ziel; danach zieht sich der Braune Ein­siedler zurück. Das Gift wirkt schnell und lähmt die Beute. Nach­dem das Gift die Beute auss­er Gefecht geset­zt hat, rückt die Spinne zum Fressen an. Verm

    Aktuelle Forschun­gen zeigen, dass der braune Ein­siedler in erster Lin­ie ein Aas­fress­er ist, der sich von toten Insek­ten ernährt, die er find­et. Die Spinne tötet aber auch lebende Beute, wenn es nötig ist. thoughtco.com

    Braune Ein­siedler kön­nen sehr lange ohne Nahrung oder Wass­er auskom­men. Einige braune Ein­siedler kön­nen fünf Jahreszeit­en lang ohne Nahrung oder Wass­er bleiben. wikipedia

    Das Paarungs-Manöver beste­hen darin, dass der Mann seine Anwe­sen­heit sig­nal­isiert, indem er die Fäden ihres Net­zes zwickt und seine Taster oder den Bauch in ein­er Art Tanz bewegt. Das Män­nchen kann bizarre Tänze auf­führen, mit den Tastern oder den Beinen oder bei­dem winken, seine Orna­mente zur Schau stellen und eigen­tüm­liche Hal­tun­gen zeigen. Wenn es dem Män­nchen gelingt, den Instinkt des Weibchens, ihn als Beute zu betra­cht­en, auszuschal­ten und sie so weit zu stim­ulieren, dass eine sex­uelle Vere­ini­gung möglich ist, unter­wirft sie sich seinen Annäherungsver­suchen und die Paarung find­et statt. In den meis­ten Fällen tren­nen sich die Geschlechter friedlich. animaldiversity.org

     

    Rek­luse, Inkluse

    Rek­lusen oder Inklusen (lateinisch “Zurück­ge­zo­gene” oder “Eingeschlossene”) sind Men­schen, die zurück­ge­zo­gen von der Welt, eingeschlossen in ein­er Zelle bei einem Kloster oder in ein­er Ein­siedelei, ein Leben der Busse führen.

    (Heili­gen­lexikon)

    Im 2018 auf deutsch erschiene­nen Krim­i­nal­ro­man von Fred Var­gas: “Der Zorn der Ein­sied­lerin” spielt Lox­osce­les reclusa eine Haup­trol­le: “Im Süden Frankre­ichs ster­ben mehrere Män­ner – ange­blich sind sie dem Biss der Ein­siedler­spinne zum Opfer gefall­en. Allerd­ings reicht das Gift ein­er einzi­gen Spinne nicht aus, um einen Men­schen zu töten.”

    QUELLEN

    HJ 1 — Hardy Jonathan, Spin­nen und Sko­r­pi­one in der Homöopathie, Narayana Ver­lag, Kan­dern 2015, S. 109 ff., Mann 56 Jahre

    HJ 2 — Hardy Jonathan, Spin­nen und Sko­r­pi­one in der Homöopathie, Narayana Ver­lag, Kan­dern 2015, S. 117 ff. Frau 40 Jahre

    HJ 3 — Hardy Jonathan, Spin­nen und Sko­r­pi­one in der Homöopathie, Narayana Ver­lag, Kan­dern 2015, S. 127 ff., Mann 69 Jahre

    HJ 4 — Hardy Jonathan, Spin­nen und Sko­r­pi­one in der Homöopathie, Narayana Ver­lag, Kan­dern 2015, S. 130 f., Mäd­chen 14 Jahre

    KL — Klein Louis, Lox­osce­les reclusa, A Hah­ne­mann­ian prov­ing, done in the Home­o­path­ic Mas­ter Clin­i­cian Course, Van­cou­ver, British Colum­bia, Cana­da, Class 1997–8. Zitiert nach Ref­er­ence Works.

    Verm — Ver­meulen Frans, Syn­op­tis­che Ref­erenz, Homöopathis­che Arzneien aus dem Tier­re­ich, Ver­lag Homöopathie und Sym­bol, 1. Auflage, Berlin 2017

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