ELOPHILA NYMPHAEATA — SEEROSENZÜNSLER
THEMEN und MINDSYMPTOME
Besondere Themen von Elophila Nymphaeata
Neugier, etwas wissen wollen
Erwachte schreckhaft, wie wenn etwas bevorstehen würde, das ich nicht verpassen wollte (ich hatte am folgenden Tag nichts vor). VP 5
Zwischendurch interessiert es mich, was die anderen machen, fühle mich wohl in der Gesellschaft, will wissen, was sie schreiben! Muss es unbedingt lesen! VP 6
Vertuschen
Mein Atem stockt, weil ich weiss, dass etwas vertuscht wird, ich es aber nicht sagen darf. VP 3
Genuss und Wohltat dürfen nicht sein, es wird vertuscht. VP 3
Im Traum begegnete ich meiner ehemals besten Freundin, zu der ich seit einiger Zeit den Draht verloren habe. In der Realität sprechen wir beide dies nicht offen aus. (…) VP 7
Verhindert, aufgehalten (vor der VP)
Vor der Verreibung: Verzögerungen und Verhinderungen durch Unvorhergesehenes, unklare und falsche Informationen, welche schlecht abgesprochen waren. Zweifaches Hin und Her mit einer «Schmetterlingsfrau», die zweimal kommen wollte und dann doch zweimal absagte (ich kenne sie nicht von dieser Seite). VP 5
Werde in vielen Dingen aufgehalten: Frühstück, keine Zeit zum Mittagessen, Fahrt zum Bahnhof mit viel mehr Verkehr als üblich und sehr langsames Vorwärtskommen, ganz knapp nicht den Zug verpasst. Musste rennen, und nachher ging es mir gar nicht gut: Herzrasen, Übelkeit, alles tut mir weh. VP 6
Eile, Zeit
Fühle mich eilig, wo ist das Ziel. VP 3
Muss schnell sein, schnell laufen. VP 6
Gefühl, die Zeit rennt mir den ganzen Morgen davon. VP 6
Die Zeit wird unwichtig, sie vergeht sowieso. VP 6
Die Zeit wird immer länger, frage mich, wie ich überhaupt eine 3. Verreibung überstehen würde! VP 6
Leben und Tod
Eine Substanz die entweder ganz am Anfang oder ganz am Ende steht, Leben oder Tod. VP 3
Jetzt komme ich zu Gott, werde Teil des Universums. Betrachte den Krieg nun von oben, ich bin gestorben. VP 3
Sehe meinen Papa durchs Universum fliegen, wie Superman. Denke, tot sein ist gar nicht so schlimm. Lustig. VP 3
Denke an meinen verstorbenen Papa. Spüre seine Verzweiflung. Er hat gewusst, das Ende naht. VP 3
Denke an R., der verschollen ist, ob er wohl schon gestorben ist. VP 2
Lange Zeit dieselben Zeilen des Songs von «Patent Ochsner» im Ohr: Es Glas uf d’Liebi und eis ufs volle Läbe…es Tor geit uf und es anders geit zue. [Ein Glas auf die Liebe, eins aufs volle Leben, ein Tor geht auf, ein anderes zu] VP 2
Aus dem Versteck kommen, der Krieg ist vorbei. Ich kann wieder atmen, habe wieder Platz. Das Leben beginnt. VP 3
Beunruhigt, Angst zu sterben
Plötzlich sehe ich im Milchzucker einen Hurrikan, Wirbelsturm, es macht eine Spirale (Gegenuhrzeigersinn), ich kriege Angst, mein Hals und die Brust werden eng, ich bekomme Herzarrhythmien. VP 6
Ganz komisch, hatte den Eindruck ich sterbe gleich an einem Herzproblem. VP 6
Dumpf stechende Schmerzen am linken Oberkopf, sofort beunruhigt, weil es eine für mich unbekannte Stelle ist. Habe ich eine Gehirnblutung? VP 4
Leere
Fühle mich ideen- und phantasielos. VP 5
Verliere mich tief in Gedanken über völlige Nebensächlichkeiten. Kann sie nicht steuern oder auf etwas Interessanteres richten. Leere ist vorherrschend. Leer und gleichgültig, aber nicht unfreundlich, sondern eher wertfrei. VP 4
Die anfänglich gute Stimmung geht langsam aber sicher bergab. Ich könnte unmöglich beschreiben wie es mir geht. Nicht so besonders gut, aber mehr könnte ich über diese Art “innere Leere” nicht sagen. VP 4
Kaputt gehen, aus den Fugen geraten
Milchzucker klebt an der Schale, wie eine Haut. Gibt Schutz. Jetzt beim Spachteln geht die Schutzhaut kaputt. VP 3
Beim Schaben habe ich das Gefühl, dass dabei etwas aus den Fugen geraten ist, was ich mit dem Mörser wieder zu einer Einheit bringen muss. Meine Einheit wird immer wieder auseinandergerissen. Ich kann es nicht zusammenhalten. Angst: Was, wenn mir die Schale aus der Hand fällt? VP 7
Eiter
Etwas drückt nach oben, ein übles Sekret. VP 3
Sehe gelbes Sekret, Eiter. Es kommt aus der Brustwarze die ich im Milchzucker sehe. VP 3
Etwas später entsteht ein weiteres Bild in meinem Kopf: Eiter? VP 7
Verspielt, will Vergnügen, lacht, ist kindlich
Ich möchte tanzen und das Leben geniessen, die Arme hochwerfen vor Freude und Wohlsein. VP 6
Ich möchte malen, mit vielen Farben, mit meinen Händen die Farbe verstreichen. VP 6
Das Rühren wird zur Monotonie, welche ich satthabe. Ich möchte kreativ sein, habe das Gefühl etwas bauen zu wollen, Formen erfinden. VP 7
Ich gebe meiner Intuition nun viel mehr freien Lauf. VP 7
Zum Ende fühle ich mich froh und glücklich. VP 7
Wiederholtes Lachen, unwillkürliches, ich kann nichts dagegen tun, es ist einfach lustig. VP 8
Traurig, trübsinnig, freudlos
Traurig, Schwermut kommt hoch aus der Tiefe. Trübsinnig. Es kommt mir sinnlos und freudlos vor. VP 5
(…) Traurigkeit, Beklemmung in der Brust. VP 3
Musik, Singen, Tanzen
Lange Zeit dieselben Zeilen des Songs von Patent Ochsner im Ohr: Es Glas uf d’Liebi und eis ufs volle Läbe…es Tor geit uf und es anders geit zue. VP 2
Lied „We are the Champions“ von Queen. Sieg. VP 3
Sehe immer wieder ein menschliches Auge am Boden des Mörsers, das Lied «In the Eye of the Tiger» kommt mir in den Sinn. VP 6
Abneigung gegen Verantwortung
Entscheidungen
Ruhelos, aufgedreht, zappeln, ungeschickt
Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnis
Schläfrig, alles zerläuft, kein klarer Gedanke. VP 2
Kann schlecht bei der Sache bleiben. VP 3
Kann meine klaren Gedanken nicht in Worte bringen, Fokus fehlt. VP 3
Die Gedanken entschwinden, weiss nicht, was ich soeben gedacht habe. VP 5
Beim Schaben schweifen meine Gedanken umher, kann mich nicht mehr konzertieren. VP 7
Kann Bilder nicht festhalten
In den folgenden zwei Nächten erstaunlich schlecht geschlafen, erwache immer wieder aus sehr lebhaften Träumen, sehe die Bilder, ohne sie greifen oder festhalten zu können. Sie entwischen, werden irgendwie zur Seite gezogen wie bei einer Laterna magica. VP 4
Ich sehe klare Traumbilder, sobald ich sie greifen will, entschwinden sie. VP 5
Ich schlafe unruhig, wache oft in der Nacht auf, habe viel mehr Träume als sonst, aber nichts Konkretes. VP 6
Wenn ich die Brille abnehme und nicht so scharf sehen kann, sind die Bilder im Milchzucker viel deutlicher. Eine ungewohnte Paradoxie! Als ob das unscharfe Sehen den Zugang zu den Bildern auf andere Art ermöglichte. VP 4
Ich fange bewusst an zu schielen, setze den Fokus hinter die Bildebene, eine Technik, um ein dreidimensionales Bild zu generieren. VP 8
Ich bin nachdenklich, sinnfragend. VP 7
Wichtig ist weniger, wie die Dinge sind, sondern wie sie zusammenhängen. VP 1
Ich habe jetzt sehr klare Gedanken, obwohl ich etwas ermüde. VP 7
Fehlende Orientierung
Kommunikation
Verlassenheitsgefühl, von den Eltern nicht umsorgt, fehlende Führung
Denke an meinen verstorbenen Papa (…) Er hatte keine Nahrung mehr. Sterben, verhungern. VP 3
Gesellschaft, Beziehung
Fühle mich ganz bei mir, nehme die Gruppe kaum wahr. VP 2
Es fühlt sich ganz richtig an, dass da noch andere sind, dass man sich jedoch nicht umeinander kümmert. Jeder macht sein Ding. VP 2
Bin völlig für mich. Nehme meine Mitmenschen im Raum nicht wahr. Sie interessieren mich nicht. VP 3
Bin ohne Beziehung zu irgendjemandem. P 4
Meine Nachbarin schaut mich mal an, das geht für mich gar nicht. Rege mich auf darüber. Ich wäre am liebsten unsichtbar, möchte ganz für mich bleiben. VP 4
Als ich aufblicke, fühlt sich der Blick in die Runde irritierend an, weil Leute da sind, die nichts mit mir und meinem Sein zu tun haben, fühle mich besser, wenn ich nur meinen Mörser wahrnehme und nicht aufblicke. Sie sind zwar da, gehören aber nicht in meine Welt. VP 5
Das Gefühl, ich bin für mich, ist ok, habe kein Zugehörigkeitsgefühl. VP 5
Die anderen Teilnehmer sind mir egal. VP 6
Mutter — Kind
Eine Mutter kämpft um ihr Baby. Sie ist im Luftschutzkeller. VP 3
Sehe im Milchzucker die Brustwarze einer Frau. In Sicherheit an Mutters Brust saugen. VP 3
Der neue Inhalt in meinem Mörser erscheint mir viel gelber, cremiger, wie Muttermilch. VP 7
Vor allem den Bauchnabel in der Mitte des Mörsers mag ich nicht sehen. VP 5
Im Traum begegnete ich meiner ehemals besten Freundin, zu der ich seit einiger Zeit den Draht verloren habe. In der Realität sprechen wir beide dies nicht offen aus. Im Traum gelingt es das erste Mal. Wir konnten uns gegenseitig klar sagen, was uns aneinander stört. Dabei war nicht der Inhalt das Wichtigste, sondern das befreiende Gefühl, etwas auszusprechen, was einem wirklich beschäftigt. VP 7
Liebesleben, Sexualität, Geschlechtsverwirrung
Die Substanz hat eine sinnliche, sexuelle Energie. VP 3
TR habe mich verliebt, treffe den noch fast fremden Mann am Bahnhof. Er beginnt mich sofort zu küssen und zu begrabschen. Das ist mir sehr unangenehm, so in der Öffentlichkeit. Sage ihm, dass ich das hier nicht möchte. Wir sind dann zusammen im Zug. Er ist Zugbegleiter, viel jünger als ich, höchstens 16–18 Jahre alt. Später hatten wir Sex bei ihm zu Hause. Seine Wohnung war klein und unordentlich, mit vielen runden Zimmern. Auch der Fussboden war nicht gerade, war abgerundet. Kein Raum war auf gleicher Höhe. Die Wände braun-beige. VP 3
Jung – alt
Alte Bekannte, Vergangenheit
Schmetterlingsthemen, Metamorphose
TR (…) Seine Wohnung war klein und unordentlich, mit vielen runden Zimmern. Auch der Fussboden war abgerundet. Kein Raum war auf gleicher Höhe. Die Wände braun-beige. VP 3
Aus dem Versteck kommen, der Krieg ist vorbei. Ich kann wieder atmen, habe wieder Platz. Das Leben beginnt. VP 3
Körperliches Ausharren. Nicht bewegen. Keine unnötige Energie verbrauchen. VP 3
Milchzucker klebt an der Schale, wie eine Haut. Gibt Schutz. Beim Spachteln geht die Schutzhaut kaputt. VP 3
Fange an, mich über die ewige Kreisbewegung zu nerven! Immer im Kreis schwimmen. Möchte raus! Über den Rand springen, entfliehen! Kann es nicht mehr aushalten, im Kreis zu drehen! Es soll jetzt einfach aufhören, ich will raus hier. Raus aus der Gefangenschaft in diesem engen Teil! VP 4
Sehe immer wieder ein kleines schwarzes Loch in der Verreibungsmasse, es scheint mir wie ein Raupenhinterteil darin zu stecken, muss mich wie hineingraben. VP 6
Kopfschmerz, innen, pulsierend stärker links und rechts des Scheitels, wie im Herzschlagrhythmus, als ob etwas oben raus will. VP 8
Polarität
Die Substanz trägt zwei Pole in sich, wie ein Seil, an beiden Enden wird gezogen. VP 2
Hart – weich. VP 3
Denke an Eisen und an eine Mutterbrust. Gegensätze. VP 3
Beine wie gefesselt. VP 3
Schweben, fliegen, flattern
Leichtigkeit – Schwere
Das Leben ist leicht und schön! VP 6
Wahnsinnig weiche, seidige Substanz. Fast kein Widerstand, als ob das Pistill glatt und fast schwebend über den Milchzucker gleitet. Schwungvolle, irgendwie getragene, gleitende Geschwindigkeit. VP 4
Ruhe, Harmonie
Es ist sehr harmonisch im Raum, wie jeder reibt. Bin zufrieden, ruhig, die Ruhe in mir selbst. Sehr friedliche Stimmung. VP 6
Ich empfinde beim Verreiben eine innere Harmonie, Gefühl von Gleichgewicht. Ich habe das Gefühl von Gemütlichkeit, zur Ruhe kommen können. VP 7
Zufriedenheit. Es ist gut so wie es ist. VP 8
Kleider, verkleiden, Prinzessin
Farben
Ich möchte malen, mit vielen Farben, mit meinen Händen die Farbe verstreichen. VP 6
Natur
Bin im Dunkeln, um mich Sterne. Nachthimmel. VP 3
Hell wie die Sonne, das Sonnenlicht ist so schön! VP 6
Gedanke an warmes Getreidefeld, Sonne, Hitze. VP 6
Milchzucker wird plötzlich ganz trocken und körnig, wie Sand, bin in der Wüste, es ist warm. VP 6
Tiere
Das Schaben der Spachtel ist so laut, stört mich, hört sich an wie Flügelreiben von Käfern oder Grillen. VP 6
Wasser
Überlege intensiv, wie ich es anstellen könnte, heute noch schwimmen zu gehen. Grosse Sehnsucht nach dem kühlen Wasser. VP 4
Habe mich während der Verreibung gewundert, dass es im Mörser der Kollegin aussah, als ob sie einen weissen See darin hätte. VP 5
Geruch der Verreibungsmasse hat sich geändert, weniger eklig und modrig, eher wässrig. VP 6
Habe plötzlich einen Regentropfen auf meinem linken Zeigefinger, weiss nicht woher der kommt (dieser Tropfen ist echt! er ist nass, erinnert mich an einen zersprengten Regentropfen auf einem Blatt. Ich schaue mich um: es trinkt niemand, es hat sich niemand gerade Wasser eingegossen, und draussen regnet es nicht, ich schaue nach oben, wie wenn er vom Himmel gefallen wäre, aber im Raum ist natürlich nichts, die Decke sieht normal aus, ich bin verwirrt deswegen). VP 6
Versuche Gefühl und Bild als Einheit mit Stichworten festzuhalten: finde keine Worte, es ist eher ein Zustand: Klamm, feucht und doch nicht feucht, nasses Nest, am Rand, nasses Stroh, Schilf, Wasser, Federn, eigenartiger Geruch. VP 8
Bin fokussiert auf die aufsteigenden Bläschen des Mineralwassers vor mir. Sinniere darüber wann sie einzeln aufsteigen und wann sie Blasenketten bilden. VP 2
Häuser, Räume, Territorium
Fahren, Reisen
Einkaufen
Arbeit
Herangehensweise
Langsam, aber sicher, vorwärts gehen, unbeirrt. Alles zur rechten Zeit. VP 1
Es gefällt mir, eine Aufgabe zu haben, Struktur ist mir wichtig. VP 3
Sehe ein Mühlrad aus Stein im Mörser, muss alles genau und präzise kleinmachen, der stetige Rhythmus des Mühlsteins gefällt mir und beruhigt mich. VP 6
Verreibungsende: Ich hätte weitermachen wollen, zwar mit Abneigung, es wäre ein Kraftakt geworden, aber es fühlte sich so unfertig an. VP 5
Beim Schaben habe ich plötzlich diese Sperrigkeit weg. Ich schabe einfach drauf los und lasse meine Hand führen, kann loslassen! VP 7
Es spielt sich alles in der kleinen, eng begrenzten Welt des Mörsers ab. Die kleine Welt ist völlig ambivalent. Einerseits ist es angenehm sich in den immer gleichen Abläufen und Bildern zu bewegen (Drehen – gründeln – schaben ist spannend – drehen …), andererseits ist es schon auch langweilig und hat etwas Trostloses. VP 4
Eine Kollegin hört mal einfach auf zu drehen und sitzt nur da, ich verzweifle fast, weil ich es ebenso machen möchte, andererseits würde dann vielleicht alles aufhören, wenn ich auch noch nachgebe. VP 4
Altes-Neues
Lieber Altes aufräumen, erledigen als Neues angehen und produzieren. VP 1
Die Muster in der Mitte sind hässlich, ich muss sie wegmachen, es dürfen keine neuen entstehen. VP 5
Beim Schaben habe ich nun das Gefühl, dass ich etwas von ganz tief unten umgraben muss, ich muss etwas verändern, es muss heftig durchmischt werden. VP 7
Es ist anhaftend, klebend, die Struktur ist veränderbar und bleibt nicht konstant. Ich brauche meine Flexibilität, um dies akzeptieren zu können. VP 7
Gelangweilt, gleichgültig
Gelangweilt, es sollte endlich mal was passieren! VP 4
Langeweile, nichtssagend. Ich mache meinen Job, finde ihn aber uninteressant. VP 5
Alles wird gleichgültig, das Denken hört einfach auf, nur einfach weiterrühren. Dieselbe Stimmung fällt mir auf im Raum, alles wird langsamer und ruhiger, die Stimmung ist nun wie ins Negative «gekippt», langsam ist mir alles egal. VP 6
Die Motivation nimmt ab, Unlust, Gleichgültigkeit kommt auf, es ist mir egal. Es wird zum Automatismus. VP 7
Es herrscht eine gedämpfte Energie im Raum, Lethargie. VP 7
Lustlosigkeit tritt ein. VP 7
Lehrer, Schule
Peinlichkeit
Chaos, Ordnung
Das Schaben mag ich nicht! Es ist unexakt, chaotisch. VP 7
Langsam seine Bahnen ziehen, es bewegt sich in seiner Ordnung, wie Planeten, die ihre Kreise ziehen. Gleichmässigkeit, Ordnung. VP 1
(…) muss alles genau und präzise kleinmachen. VP 6
Mein Körper ist unbeweglich, stramm. Unter strengem Regime. Nach strengen Regeln leben. VP 3
TR (…) Seine Wohnung war klein und unordentlich (…) VP 3
Gefahren, Kriminalität, Verfolgung
Rücksichtslos, kraftvoll, militärisch, Krieg, Kampf, Misshandlung, in einer Situation ausharren müssen. VP 3
Aus dem Versteck kommen, der Krieg ist vorbei. (…) VP 3
(…) ein Filmbild aus “Drii Winter”, der Mann mit heruntergelassener Hose im Gegenlicht, dem später zu Unrecht Missbrauch eines Mädchens vorgeworfen wird. VP 4
Jetzt komme ich zu Gott, werde Teil des Universums. Betrachte den Krieg nun von oben, ich bin gestorben. VP 3
Ich habe beim Schaben das Gefühl, dass dabei meine persönlichen Grenzen überschritten werden. VP 7
Reizbarkeit, Aggression
Fühle mich reizbar, ertrage die diversen Geräusche schlecht. VP 5
Das Geräusch des Schabers und der anderen Teilnehmer macht mich schier wahnsinnig! Ich werde gereizt und am liebsten würde ich den Mörser an die Wand werfen. VP 7
Fange an, mich über die ewige Kreisbewegung zu nerven! Immer im Kreis schwimmen. Möchte raus! (…) VP 4
Beim Schaben kommt bei mir das Gefühl von «ich will Unruhe stiften» auf. VP 7
Stimmungsschwankungen
Leichtes Weinen
Emotionale Distanz
Emotional kann ich einfach keinen Zugang zu dieser Verreibung finden. Mein Geist sperrt sich dagegen. VP 7
Zu dem Mittel im Mörser fühle ich mich sehr distanziert, es ist weit weg und emotional für mich nicht fassbar. Die Substanz lehne ich ab. VP 5
Widersprüche
ALLGEMEIN- und LOKALSYMPTOME
Individuelle Allgemein- und Lokalsymptome von Elophila nymphaeata
Energielevel
Schlaf
Temperatur und Wetter
Speisen, Essen und Trinken
Möchte mich nähren. Genüssliches Saugen, sich nähren ist wichtig. VP 3
Grosse Lust auf ein Glas eiskalte Milch mit Eiswürfeln drin. Normalerweise mag ich keine Milch. VP 3
Die Nahrung ist knapp. VP 3
Hungrig, Verlangen nach Süssem. VP 2
Ich habe das Gefühl, dass ich Rahm zu Butter mörsere, was sich nährend anfühlt. VP 7
Sinnesorgane, Sinneseindrücke
Geräuschempfindlich
Fühle mich reizbar, ertrage die diversen Geräusche schlecht. VP 5
Das Schaben der Spachtel ist so laut (…) VP 6
Das Geräusch des Schabers und der anderen Teilnehmer macht mich schier wahnsinnig! (…) VP 7
Kopfschmerzen
Kopfschmerz, innen, pulsierend stärker links und rechts des Scheitels, wie im Herzschlagrhythmus, als ob etwas oben raus will. VP 8
Dumpf stechende Schmerzen am linken Oberkopf, sofort beunruhigt, weil es eine für mich unbekannte Stelle ist. Habe ich eine Gehirnblutung? VP 4
Haut
ZUR SUBSTANZ
Der Seerosenzünsler oder Laichkraut-Zünsler (Elophila nymphaeata) ist ein Nachtfalter aus der Familie Crambidae (Unterfamilie Acentropinae). Er ist auf der Nordhalbkugel weit verbreitet und lebt vor allem an kleinen, stehenden Gewässern, wie Tümpeln, Gräben und Teichen.
Die Raupen entwickeln sich, für Schmetterlinge ungewöhnlich, überwiegend unter Wasser.
Der Seerosenzünsler bildet in Mitteleuropa zwei Generationen im Jahr, wobei die Falter der ersten Generation (nach Überwinterung im Raupenstadium) im Juni fliegen, die Falter der zweiten Generation im August und September.
Tagsüber hängen die Falter, mit dem Kopf nach unten, auf oder unter Pflanzenblättern der Ufervegetation in Bereichen mit hoher Feuchtigkeit, sonnenbeschienene, trockene Stellen werden gemieden. Auch die abendliche Aktivität ist abhängig vom Eintreten des Taufalles und von der Temperatur (unter 10°C fliegen die Falter nicht). Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und flattern an künstliche Lichtquellen.
Zur Paarung setzen sich die Weibchen an einer Laichkrautblüte oder einem Pflanzenstängel fest. Die Männchen werden durch Pheromone angelockt; die Kopulation findet am Ruheplatz der Weibchen statt und dauert 20 bis 40 Minuten; danach fliegen beide Partner ans Ufer zurück. Die männlichen Falter werden bis 18 Tage alt, im Mittel 11 Tage, während die weiblichen Falter bereits 2 bis 3 Tage nach der Eiablage sterben.
Die Eiablage beginnt am Nachmittag des folgenden Tages. Das Weibchen schiebt dann seinen Hinterleib unter ein Laichkraut- oder Seerosenblatt. Die Eier werden schichtweise auf den Raupennahrungspflanzen knapp unter dem Wasserspiegel abgelegt.
Die Raupen schlüpfen nach 10 bis 11 Tagen. Ein Teil der jungen Raupen miniert anfangs, d.h. sie bohren Gänge in Stängel und Blätter. Andere fressen direkt an den Blättern. Sie fertigen sich danach kleine, schwach versponnene Köcher aus 4 bis 6 Millimeter langen und 2 bis 3 Millimeter breiten Blattstückchen. Die Köcher sind mit Wasser gefüllt und an der Unterseite des Blattes angesponnen. Die Raupen atmen in dieser Phase über die Hautoberfläche.
Nach zwei hydrophilen Stadien werden die Raupen hydrophob; d.h. die Oberfläche der Raupe wird nicht mehr benetzt, sondern ist von einem Luftpolster umgeben. Die Raupe reckt immer wieder das Vorderende in die Luft und erneuert durch Hin-und-Herbewegen die Luft in ihrem Köcher. Die hydrophoben Substanzen stammen sehr wahrscheinlich aus der Nahrung der Raupen, denn sie fressen kurz vor der Umstellung von hydrophil auf hydrophob auf den Oberseiten der Laichkraut- bzw. Seerosenblätter, welche ihrerseits hydrophob sind.
Die hydrophobe Raupe fertigt ebenfalls ein Behältnis aus zwei elliptischen Blattstücken, die durch Spinnfäden zusammen gesponnen werden. Es wird während eines Raupenstadiums sechs- bis achtmal erneuert, dabei werden die Blattstücke stets etwas grösser (bis zu 2 cm) herausgeschnitten. Das Eindringen des Wassers wird durch die fest versponnenen Ränder und einen feinen Überzug aus Spinnfäden im Innern des Köchers verhindert. Der Köcher wird beim Kriechen hinterhergezogen; zum Fressen streckt die Raupe ihren Kopf aus dem Behältnis.
Die Raupen häuten sich ein weiteres Mal mit etwa 17 bis 19 Millimeter Körperlänge. Nun verfertigen sie einen besonderen Puppenköcher. Dieser wird in 1 bis 12 Zentimeter Tiefe unter der Wasseroberfläche an den Stängeln der Nahrungspflanze befestigt.
Die Puppenruhe dauert je nach Wassertemperatur 12 bis 16 Tage. Der Falter schlüpft unter Wasser aus seinem Kokon. Er wird durch besondere Schuppen, die lang, schmal und fast haarförmig sind, vor der Benetzung geschützt. Nach dem Auftauchen läuft er zunächst wie ein Wasserläufer auf dem Oberflächenhäutchen des Wassers bis zum nächsten Blatt. Dort ruht er bis zur Ausscheidung des Meconiums.
Die Raupen der zweiten Generation wachsen aufgrund der sinkenden Temperaturen im September und Oktober langsamer. Ab einer Wassertemperatur von 10 bis 11°C stellen sie das Fressen ein. Sie wandern mit ihrem Köcher entlang der Stängel in eine Tiefe von 20 bis 50 Zentimeter und überwintern dort.
In der Übersicht ergibt sich damit im Durchschnitt als Entwicklungszeit für die Sommergeneration:
· Eistadium (bis zum Schlüpfen): 10 Tage
· hydrophile Raupe (2 Stadien): 20 bis 25 Tage
· hydrophobe Raupe (2 Stadien): 25 bis 30 Tage
· Puppenruhe: 12 bis 16 Tage
d.h. insgesamt 70 bis 80 Tage von der Eiablage bis zum Schlüpfen des Falters.
https://de.wikipedia.org/wiki/Seerosenzünsler
SUMMARY english version
The long development period of the caterpillar under water is special about this butterfly. Elophila spends the main part of its life as a caterpillar, the aquatic stage surpasses the flying stage: the caterpillars live 70–80 days in their self-built quivers under water, while the adults, capable of mating, live only 2–3 days (females) or 11 days (males).
The seven metamorphoses (egg — 2 hydrophilic, 2 hydrophobic caterpillar stages — pupa — butterfly) of Elophila contain more risks and dangers than the four-stage development of an ordinary butterfly. This is reflected in the proving in a certain anticipation, but also in the symptoms of obstacles that get in the way: Delays caused by the unforeseen; being held up; very slow progress. There is also curiosity, wanting to discover or know things.
The approach to work is difficult, but precise and structured. On the other hand, things come apart at the seams, something dissolves. Fear of death; immediate thoughts of a brain haemorrhage with a headache; thoughts of dying of a heart problem. Also the symptom “Coming out of hiding, the war is over. I can breathe again, I have space again. Life begins” describes a strong reference to beginning and end, life and death, old and new.
As with other butterflies, we find happiness, dancing, enjoying life, creativity, an aversion to monotony, but also a lack of motivation and boredom.
The highly complicated underwater existence explains symptoms that suggest a differential diagnosis with molluscs or fish: concentration problems, drowsiness, everything melts away; thoughts and images cannot be grasped or expressed. Inner emptiness. Emotional distance, no relationship with others. Living in a closed “bubble” in which one either finds protection or from which one would like to escape. It is not possible to judge time: too short, in a hurry, or too long, not passing.
The topic “water” contains symptoms of several test subjects: Longing for cool water; lactose suddenly smells watery; one subject suddenly discovers a drop of water on her index finger in a dry, closed room; her own condition seems clammy, damp, like being in a wet nest, etc.
In the trituration proving of Elophila nymphaeata, symptoms emerged that allow it to be categorised in Mahesh Gandhi’s animal table: We recognise the animal world by the themes of fighting, war, hiding, life and death. The invertebrate section is characterised by the relationship to society, typically formulated in the following symptom: “It feels quite right that there are others, but that people don’t care about each other. Everyone does their own thing”. There is also the opposite: Interest in others, feeling good in company.
Typical of the insect world is, among other things, sensitivity to noise: the scraping of the spatula is loud, disturbing, sounds like the rubbing of beetles’ or crickets’ wings. There is also a clear reference to sexuality. The copulation time of the butterfly is very long in relation to its lifetime (20–40 minutes). The following dream also illustrates this theme: “I have fallen in love and meet the man, who is still almost a stranger, at the railway station. He immediately starts kissing and groping me. (…) Later we had sex at his house. His flat was small and messy, with lots of round rooms. The floor wasn’t straight either, it was rounded. No room was the same height. The walls were a brown-beige colour.” In addition to the sexual aspect, the reference to the caterpillar quivers is also impressive in this dream, see photo.
QUELLEN
VP 1–8 - Verreibungsprüfung im August 2023, in der Homöopathiepraxis in Biberist, CH
Ausganssubstanz: 5 Falter, 1 Puppe, 30 Raupen in unterschiedlicher Grösse.
Einfach blinde Verreibung: Ausser der Prüfungsleiterin VP2 war die Substanz niemandem bekannt.
Vorgehen nach Fussnote zu § 270 Organon, Verreibung bis zur C 2. Die während der Trituration beobachteten Symptome wurden von
allen Proband*innen laufend notiert. VP 1–8: 2 Männer und 6 Frauen, im Alter von 40 – 70 Jahren
Bild - Esther Ostermünchner