ELOPHILA NYMPHAEATA — SEEROSENZÜNSLER

Inhalt
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    THEMEN und MINDSYMPTOME

    Besondere Themen von Elophila Nymphaeata

    Neugi­er, etwas wis­sen wollen
    Erwachte schreck­haft, wie wenn etwas bevorste­hen würde, das ich nicht ver­passen wollte (ich hat­te am fol­gen­den Tag nichts vor). VP 5
    Zwis­chen­durch inter­essiert es mich, was die anderen machen, füh­le mich wohl in der Gesellschaft, will wis­sen, was sie schreiben! Muss es unbe­d­ingt lesen! VP 6

    Ver­tuschen
    Mein Atem stockt, weil ich weiss, dass etwas ver­tuscht wird, ich es aber nicht sagen darf. VP 3
    Genuss und Wohltat dür­fen nicht sein, es wird ver­tuscht. VP 3
    Im Traum begeg­nete ich mein­er ehe­mals besten Fre­undin, zu der ich seit einiger Zeit den Draht ver­loren habe. In der Real­ität sprechen wir bei­de dies nicht offen aus. (…) VP 7

    Ver­hin­dert, aufge­hal­ten (vor der VP)
    Vor der Ver­rei­bung: Verzögerun­gen und Ver­hin­derun­gen durch Unvorherge­se­henes, unklare und falsche Infor­ma­tio­nen, welche schlecht abge­sprochen waren. Zweifach­es Hin und Her mit ein­er «Schmetter­lings­frau», die zweimal kom­men wollte und dann doch zweimal absagte (ich kenne sie nicht von dieser Seite). VP 5
    Werde in vie­len Din­gen aufge­hal­ten: Früh­stück, keine Zeit zum Mit­tagessen, Fahrt zum Bahn­hof mit viel mehr Verkehr als üblich und sehr langsames Vor­wärt­skom­men, ganz knapp nicht den Zug ver­passt. Musste ren­nen, und nach­her ging es mir gar nicht gut: Herzrasen, Übelkeit, alles tut mir weh. VP 6

    Eile, Zeit
    Füh­le mich eilig, wo ist das Ziel. VP 3
    Muss schnell sein, schnell laufen. VP 6
    Gefühl, die Zeit ren­nt mir den ganzen Mor­gen davon. VP 6
    Die Zeit wird unwichtig, sie verge­ht sowieso. VP 6
    Die Zeit wird immer länger, frage mich, wie ich über­haupt eine 3. Ver­rei­bung über­ste­hen würde! VP 6

    Leben und Tod
    Eine Sub­stanz die entwed­er ganz am Anfang oder ganz am Ende ste­ht, Leben oder Tod. VP 3
    Jet­zt komme ich zu Gott, werde Teil des Uni­ver­sums. Betra­chte den Krieg nun von oben, ich bin gestor­ben. VP 3
    Sehe meinen Papa durchs Uni­ver­sum fliegen, wie Super­man. Denke, tot sein ist gar nicht so schlimm. Lustig. VP 3
    Denke an meinen ver­stor­be­nen Papa. Spüre seine Verzwei­flung. Er hat gewusst, das Ende naht. VP 3
    Denke an R., der ver­schollen ist, ob er wohl schon gestor­ben ist. VP 2
    Lange Zeit diesel­ben Zeilen des Songs von «Patent Ochsner» im Ohr: Es Glas uf d’Liebi und eis ufs volle Läbe…es Tor geit uf und es anders geit zue. [Ein Glas auf die Liebe, eins aufs volle Leben, ein Tor geht auf, ein anderes zu] VP 2
    Aus dem Ver­steck kom­men, der Krieg ist vor­bei. Ich kann wieder atmen, habe wieder Platz. Das Leben begin­nt. VP 3

    Beun­ruhigt, Angst zu sterben
    Plöt­zlich sehe ich im Milchzuck­er einen Hur­rikan, Wirbel­sturm, es macht eine Spi­rale (Gegenuhrzeigersinn), ich kriege Angst, mein Hals und die Brust wer­den eng, ich bekomme Herzarrhyth­mien. VP 6
    Ganz komisch, hat­te den Ein­druck ich sterbe gle­ich an einem Herzprob­lem. VP 6
    Dumpf stechende Schmerzen am linken Oberkopf, sofort beun­ruhigt, weil es eine für mich unbekan­nte Stelle ist. Habe ich eine Gehirn­blu­tung? VP 4

    Leere
    Füh­le mich ideen- und phan­tasie­los. VP 5
    Ver­liere mich tief in Gedanken über völ­lige Neben­säch­lichkeit­en. Kann sie nicht steuern oder auf etwas Inter­es­san­teres richt­en. Leere ist vorherrschend. Leer und gle­ichgültig, aber nicht unfre­undlich, son­dern eher wert­frei. VP 4
    Die anfänglich gute Stim­mung geht langsam aber sich­er bergab. Ich kön­nte unmöglich beschreiben wie es mir geht. Nicht so beson­ders gut, aber mehr kön­nte ich über diese Art “innere Leere” nicht sagen. VP 4

    Kaputt gehen, aus den Fugen geraten
    Milchzuck­er klebt an der Schale, wie eine Haut. Gibt Schutz. Jet­zt beim Spachteln geht die Schutzhaut kaputt. VP 3
    Beim Sch­aben habe ich das Gefühl, dass dabei etwas aus den Fugen ger­at­en ist, was ich mit dem Mörs­er wieder zu ein­er Ein­heit brin­gen muss. Meine Ein­heit wird immer wieder auseinan­derg­eris­sen. Ich kann es nicht zusam­men­hal­ten. Angst: Was, wenn mir die Schale aus der Hand fällt? VP 7

    Eit­er
    Etwas drückt nach oben, ein übles Sekret. VP 3
    Sehe gelbes Sekret, Eit­er. Es kommt aus der Brust­warze die ich im Milchzuck­er sehe. VP 3
    Etwas später entste­ht ein weit­eres Bild in meinem Kopf: Eit­er? VP 7

    Verspielt, will Vergnügen, lacht, ist kindlich

    Ich möchte tanzen und das Leben geniessen, die Arme hochw­er­fen vor Freude und Wohl­sein. VP 6
    Ich möchte malen, mit vie­len Far­ben, mit meinen Hän­den die Farbe ver­stre­ichen. VP 6
    Das Rühren wird zur Monot­o­nie, welche ich satthabe. Ich möchte kreativ sein, habe das Gefühl etwas bauen zu wollen, For­men erfind­en. VP 7
    Ich gebe mein­er Intu­ition nun viel mehr freien Lauf. VP 7

    Zum Ende füh­le ich mich froh und glück­lich. VP 7
    Wieder­holtes Lachen, unwillkür­lich­es, ich kann nichts dage­gen tun, es ist ein­fach lustig. VP 8

    Trau­rig, trüb­sin­nig, freudlos
    Trau­rig, Schw­er­mut kommt hoch aus der Tiefe. Trüb­sin­nig. Es kommt mir sinn­los und freud­los vor. VP 5
    (…) Trau­rigkeit, Bek­lem­mung in der Brust. VP 3

    Musik, Singen, Tanzen 

    Lange Zeit diesel­ben Zeilen des Songs von Patent Ochsner im Ohr: Es Glas uf d’Liebi und eis ufs volle Läbe…es Tor geit uf und es anders geit zue. VP 2
    Lied „We are the Cham­pi­ons“ von Queen. Sieg. VP 3
    Sehe immer wieder ein men­schlich­es Auge am Boden des Mörsers, das Lied «In the Eye of the Tiger» kommt mir in den Sinn. VP 6

    Abneigung gegen Verantwortung
    Entscheidungen
    Ruhelos, aufgedreht, zappeln, ungeschickt
    Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnis

    Schläfrig, alles zer­läuft, kein klar­er Gedanke. VP 2
    Kann schlecht bei der Sache bleiben. VP 3
    Kann meine klaren Gedanken nicht in Worte brin­gen, Fokus fehlt. VP 3
    Die Gedanken entschwinden, weiss nicht, was ich soeben gedacht habe. VP 5
    Beim Sch­aben schweifen meine Gedanken umher, kann mich nicht mehr konz­ertieren. VP 7

    Kann Bilder nicht festhalten
    In den fol­gen­den zwei Nächt­en erstaunlich schlecht geschlafen, erwache immer wieder aus sehr leb­haften Träu­men, sehe die Bilder, ohne sie greifen oder fes­thal­ten zu kön­nen. Sie entwischen, wer­den irgend­wie zur Seite gezo­gen wie bei ein­er Lat­er­na mag­i­ca. VP 4
    Ich sehe klare Traum­bilder, sobald ich sie greifen will, entschwinden sie. VP 5
    Ich schlafe unruhig, wache oft in der Nacht auf, habe viel mehr Träume als son­st, aber nichts Konkretes. VP 6
    Wenn ich die Brille abnehme und nicht so scharf sehen kann, sind die Bilder im Milchzuck­er viel deut­lich­er. Eine unge­wohnte Para­dox­ie! Als ob das unscharfe Sehen den Zugang zu den Bildern auf andere Art ermöglichte. VP 4
    Ich fange bewusst an zu schie­len, set­ze den Fokus hin­ter die Bildebene, eine Tech­nik, um ein drei­di­men­sion­ales Bild zu gener­ieren. VP 8

    Ich bin nach­den­klich, sin­n­fra­gend. VP 7
    Wichtig ist weniger, wie die Dinge sind, son­dern wie sie zusam­men­hän­gen. VP 1
    Ich habe jet­zt sehr klare Gedanken, obwohl ich etwas ermüde. VP 7

    Fehlende Orientierung
    Kommunikation
    Verlassenheitsgefühl, von den Eltern nicht umsorgt, fehlende Führung 

    Denke an meinen ver­stor­be­nen Papa (…) Er hat­te keine Nahrung mehr. Ster­ben, ver­hungern. VP 3

    Gesellschaft, Beziehung

    Füh­le mich ganz bei mir, nehme die Gruppe kaum wahr. VP 2
    Es fühlt sich ganz richtig an, dass da noch andere sind, dass man sich jedoch nicht umeinan­der küm­mert. Jed­er macht sein Ding. VP 2
    Bin völ­lig für mich. Nehme meine Mit­men­schen im Raum nicht wahr. Sie inter­essieren mich nicht. VP 3
    Bin ohne Beziehung zu irgend­je­man­dem. P 4
    Meine Nach­barin schaut mich mal an, das geht für mich gar nicht. Rege mich auf darüber. Ich wäre am lieb­sten unsicht­bar, möchte ganz für mich bleiben. VP 4
    Als ich auf­blicke, fühlt sich der Blick in die Runde irri­tierend an, weil Leute da sind, die nichts mit mir und meinem Sein zu tun haben, füh­le mich bess­er, wenn ich nur meinen Mörs­er wahrnehme und nicht auf­blicke. Sie sind zwar da, gehören aber nicht in meine Welt. VP 5
    Das Gefühl, ich bin für mich, ist ok, habe kein Zuge­hörigkeits­ge­fühl. VP 5
    Die anderen Teil­nehmer sind mir egal. VP 6

    Mut­ter — Kind
    Eine Mut­ter kämpft um ihr Baby. Sie ist im Luftschutzkeller. VP 3
    Sehe im Milchzuck­er die Brust­warze ein­er Frau. In Sicher­heit an Mut­ters Brust saugen. VP 3
    Der neue Inhalt in meinem Mörs­er erscheint mir viel gel­ber, cremiger, wie Mut­ter­milch. VP 7
    Vor allem den Bauchn­abel in der Mitte des Mörsers mag ich nicht sehen. VP 5

    Im Traum begeg­nete ich mein­er ehe­mals besten Fre­undin, zu der ich seit einiger Zeit den Draht ver­loren habe. In der Real­ität sprechen wir bei­de dies nicht offen aus. Im Traum gelingt es das erste Mal. Wir kon­nten uns gegen­seit­ig klar sagen, was uns aneinan­der stört. Dabei war nicht der Inhalt das Wichtig­ste, son­dern das befreiende Gefühl, etwas auszus­prechen, was einem wirk­lich beschäftigt. VP 7

    Liebesleben, Sexualität, Geschlechtsverwirrung

    Die Sub­stanz hat eine sinnliche, sex­uelle Energie. VP 3

    TR habe mich ver­liebt, tre­ffe den noch fast frem­den Mann am Bahn­hof. Er begin­nt mich sofort zu küssen und zu begrab­schen. Das ist mir sehr unan­genehm, so in der Öffentlichkeit. Sage ihm, dass ich das hier nicht möchte. Wir sind dann zusam­men im Zug. Er ist Zug­be­gleit­er, viel jünger als ich, höch­stens 16–18 Jahre alt. Später hat­ten wir Sex bei ihm zu Hause. Seine Woh­nung war klein und unor­dentlich, mit vie­len run­den Zim­mern. Auch der Fuss­bo­den war nicht ger­ade, war abgerun­det. Kein Raum war auf gle­ich­er Höhe. Die Wände braun-beige. VP 3

    Jung – alt
    Alte Bekannte, Vergangenheit
    Schmetterlingsthemen, Metamorphose

    TR (…) Seine Woh­nung war klein und unor­dentlich, mit vie­len run­den Zim­mern. Auch der Fuss­bo­den war abgerun­det. Kein Raum war auf gle­ich­er Höhe. Die Wände braun-beige. VP 3

    Aus dem Ver­steck kom­men, der Krieg ist vor­bei. Ich kann wieder atmen, habe wieder Platz. Das Leben begin­nt. VP 3
    Kör­per­lich­es Aushar­ren. Nicht bewe­gen. Keine unnötige Energie ver­brauchen. VP 3
    Milchzuck­er klebt an der Schale, wie eine Haut. Gibt Schutz. Beim Spachteln geht die Schutzhaut kaputt. VP 3
    Fange an, mich über die ewige Kreis­be­we­gung zu ner­ven! Immer im Kreis schwim­men. Möchte raus! Über den Rand sprin­gen, ent­fliehen! Kann es nicht mehr aushal­ten, im Kreis zu drehen! Es soll jet­zt ein­fach aufhören, ich will raus hier. Raus aus der Gefan­gen­schaft in diesem engen Teil! VP 4
    Sehe immer wieder ein kleines schwarzes Loch in der Ver­rei­bungs­masse, es scheint mir wie ein Rau­pen­hin­terteil darin zu steck­en, muss mich wie hine­in­graben. VP 6
    Kopf­schmerz, innen, pulsierend stärk­er links und rechts des Schei­t­els, wie im Herz­schla­grhyth­mus, als ob etwas oben raus will. VP 8

    Polar­ität
    Die Sub­stanz trägt zwei Pole in sich, wie ein Seil, an bei­den Enden wird gezo­gen. VP 2
    Hart – weich. VP 3
    Denke an Eisen und an eine Mut­ter­brust. Gegen­sätze. VP 3

    Beine wie gefes­selt. VP 3

    Schweben, fliegen, flattern
    Leichtigkeit – Schwere

    Das Leben ist leicht und schön! VP 6
    Wahnsin­nig weiche, sei­di­ge Sub­stanz. Fast kein Wider­stand, als ob das Pis­till glatt und fast schwebend über den Milchzuck­er gleit­et. Schwungvolle, irgend­wie getra­gene, glei­t­ende Geschwindigkeit. VP 4

    Ruhe, Har­monie
    Es ist sehr har­monisch im Raum, wie jed­er reibt. Bin zufrieden, ruhig, die Ruhe in mir selb­st. Sehr friedliche Stim­mung. VP 6
    Ich empfinde beim Ver­reiben eine innere Har­monie, Gefühl von Gle­ichgewicht. Ich habe das Gefühl von Gemütlichkeit, zur Ruhe kom­men kön­nen. VP 7
    Zufrieden­heit. Es ist gut so wie es ist. VP 8

    Kleider, verkleiden, Prinzessin
    Farben

    Ich möchte malen, mit vie­len Far­ben, mit meinen Hän­den die Farbe ver­stre­ichen. VP 6

    Natur

    Bin im Dunkeln, um mich Sterne. Nachthim­mel. VP 3
    Hell wie die Sonne, das Son­nen­licht ist so schön! VP 6
    Gedanke an warmes Getrei­de­feld, Sonne, Hitze. VP 6
    Milchzuck­er wird plöt­zlich ganz trock­en und körnig, wie Sand, bin in der Wüste, es ist warm. VP 6

    Tiere

    Das Sch­aben der Spach­tel ist so laut, stört mich, hört sich an wie Flügel­reiben von Käfern oder Grillen. VP 6

    Wasser

    Über­lege inten­siv, wie ich es anstellen kön­nte, heute noch schwim­men zu gehen. Grosse Sehn­sucht nach dem kühlen Wass­er. VP 4
    Habe mich während der Ver­rei­bung gewun­dert, dass es im Mörs­er der Kol­le­gin aus­sah, als ob sie einen weis­sen See darin hätte. VP 5
    Geruch der Ver­rei­bungs­masse hat sich geän­dert, weniger eklig und mod­rig, eher wäss­rig. VP 6
    Habe plöt­zlich einen Regen­tropfen auf meinem linken Zeigefin­ger, weiss nicht woher der kommt (dieser Tropfen ist echt! er ist nass, erin­nert mich an einen zer­sprengten Regen­tropfen auf einem Blatt. Ich schaue mich um: es trinkt nie­mand, es hat sich nie­mand ger­ade Wass­er eingegossen, und draussen reg­net es nicht, ich schaue nach oben, wie wenn er vom Him­mel gefall­en wäre, aber im Raum ist natür­lich nichts, die Decke sieht nor­mal aus, ich bin ver­wirrt deswe­gen). VP 6
    Ver­suche Gefühl und Bild als Ein­heit mit Stich­worten festzuhal­ten: finde keine Worte, es ist eher ein Zus­tand: Klamm, feucht und doch nicht feucht, nass­es Nest, am Rand, nass­es Stroh, Schilf, Wass­er, Fed­ern, eige­nar­tiger Geruch. VP 8
    Bin fokussiert auf die auf­steigen­den Bläschen des Min­er­al­wassers vor mir. Sin­niere darüber wann sie einzeln auf­steigen und wann sie Blasen­ket­ten bilden. VP 2

    Häuser, Räume, Territorium
    Fahren, Reisen
    Einkaufen
    Arbeit

    Herange­hensweise
    Langsam, aber sich­er, vor­wärts gehen, unbeir­rt. Alles zur recht­en Zeit. VP 1
    Es gefällt mir, eine Auf­gabe zu haben, Struk­tur ist mir wichtig. VP 3
    Sehe ein Mühlrad aus Stein im Mörs­er, muss alles genau und präzise klein­machen, der stetige Rhyth­mus des Mühlsteins gefällt mir und beruhigt mich. VP 6
    Ver­rei­bungsende: Ich hätte weit­er­ma­chen wollen, zwar mit Abnei­gung, es wäre ein Kraftakt gewor­den, aber es fühlte sich so unfer­tig an. VP 5
    Beim Sch­aben habe ich plöt­zlich diese Sper­rigkeit weg. Ich sch­abe ein­fach drauf los und lasse meine Hand führen, kann loslassen! VP 7
    Es spielt sich alles in der kleinen, eng begren­zten Welt des Mörsers ab. Die kleine Welt ist völ­lig ambiva­lent. Ein­er­seits ist es angenehm sich in den immer gle­ichen Abläufen und Bildern zu bewe­gen (Drehen – grün­deln – sch­aben ist span­nend – drehen …), ander­er­seits ist es schon auch lang­weilig und hat etwas Trost­los­es. VP 4
    Eine Kol­le­gin hört mal ein­fach auf zu drehen und sitzt nur da, ich verzwei­fle fast, weil ich es eben­so machen möchte, ander­er­seits würde dann vielle­icht alles aufhören, wenn ich auch noch nachgebe. VP 4

    Altes-Neues
    Lieber Altes aufräu­men, erledi­gen als Neues ange­hen und pro­duzieren. VP 1
    Die Muster in der Mitte sind hässlich, ich muss sie weg­machen, es dür­fen keine neuen entste­hen. VP 5
    Beim Sch­aben habe ich nun das Gefühl, dass ich etwas von ganz tief unten umgraben muss, ich muss etwas verän­dern, es muss heftig durch­mis­cht wer­den. VP 7
    Es ist anhaf­tend, klebend, die Struk­tur ist verän­der­bar und bleibt nicht kon­stant. Ich brauche meine Flex­i­bil­ität, um dies akzep­tieren zu kön­nen. VP 7

    Gelang­weilt, gleichgültig
    Gelang­weilt, es sollte endlich mal was passieren! VP 4
    Langeweile, nichtssagend. Ich mache meinen Job, finde ihn aber unin­ter­es­sant. VP 5
    Alles wird gle­ichgültig, das Denken hört ein­fach auf, nur ein­fach weit­er­rühren. Dieselbe Stim­mung fällt mir auf im Raum, alles wird langsamer und ruhiger, die Stim­mung ist nun wie ins Neg­a­tive «gekippt», langsam ist mir alles egal. VP 6
    Die Moti­va­tion nimmt ab, Unlust, Gle­ichgültigkeit kommt auf, es ist mir egal. Es wird zum Automa­tismus. VP 7
    Es herrscht eine gedämpfte Energie im Raum, Lethargie. VP 7
    Lust­losigkeit tritt ein. VP 7

    Lehrer, Schule
    Peinlichkeit
    Chaos, Ordnung

    Das Sch­aben mag ich nicht! Es ist unex­akt, chao­tisch. VP 7
    Langsam seine Bah­nen ziehen, es bewegt sich in sein­er Ord­nung, wie Plan­eten, die ihre Kreise ziehen. Gle­ich­mäs­sigkeit, Ord­nung. VP 1
    (…) muss alles genau und präzise klein­machen. VP 6
    Mein Kör­p­er ist unbe­weglich, stramm. Unter strengem Regime. Nach stren­gen Regeln leben. VP 3
    TR (…) Seine Woh­nung war klein und unor­dentlich (…) VP 3

    Gefahren, Kriminalität, Verfolgung

    Rück­sicht­s­los, kraftvoll, mil­itärisch, Krieg, Kampf, Mis­shand­lung, in ein­er Sit­u­a­tion aushar­ren müssen. VP 3
    Aus dem Ver­steck kom­men, der Krieg ist vor­bei. (…) VP 3
    (…) ein Film­bild aus “Drii Win­ter”, der Mann mit herun­terge­lassen­er Hose im Gegen­licht, dem später zu Unrecht Miss­brauch eines Mäd­chens vorge­wor­fen wird. VP 4
    Jet­zt komme ich zu Gott, werde Teil des Uni­ver­sums. Betra­chte den Krieg nun von oben, ich bin gestor­ben. VP 3
    Ich habe beim Sch­aben das Gefühl, dass dabei meine per­sön­lichen Gren­zen über­schrit­ten wer­den. VP 7

    Reizbarkeit, Aggression

    Füh­le mich reizbar, ertrage die diversen Geräusche schlecht. VP 5
    Das Geräusch des Sch­abers und der anderen Teil­nehmer macht mich schi­er wahnsin­nig! Ich werde gereizt und am lieb­sten würde ich den Mörs­er an die Wand wer­fen. VP 7
    Fange an, mich über die ewige Kreis­be­we­gung zu ner­ven! Immer im Kreis schwim­men. Möchte raus! (…) VP 4
    Beim Sch­aben kommt bei mir das Gefühl von «ich will Unruhe stiften» auf. VP 7

    Stimmungsschwankungen
    Leichtes Weinen
    Emotionale Distanz

    Emo­tion­al kann ich ein­fach keinen Zugang zu dieser Ver­rei­bung find­en. Mein Geist sper­rt sich dage­gen. VP 7
    Zu dem Mit­tel im Mörs­er füh­le ich mich sehr dis­tanziert, es ist weit weg und emo­tion­al für mich nicht fass­bar. Die Sub­stanz lehne ich ab. VP 5

    Widersprüche

    ALLGEMEIN- und LOKALSYMPTOME

    Individuelle Allgemein- und Lokalsymptome von Elophila nymphaeata
    Energielevel
    Schlaf
    Temperatur und Wetter
    Speisen, Essen und Trinken

    Möchte mich nähren. Genüsslich­es Saugen, sich nähren ist wichtig. VP 3
    Grosse Lust auf ein Glas eiskalte Milch mit Eiswür­feln drin. Nor­maler­weise mag ich keine Milch. VP 3
    Die Nahrung ist knapp. VP 3
    Hun­grig, Ver­lan­gen nach Süssem. VP 2
    Ich habe das Gefühl, dass ich Rahm zu But­ter mörsere, was sich nährend anfühlt. VP 7

    Sinnesorgane, Sinneseindrücke

    Geräuschempfind­lich
    Füh­le mich reizbar, ertrage die diversen Geräusche schlecht. VP 5
    Das Sch­aben der Spach­tel ist so laut (…) VP 6
    Das Geräusch des Sch­abers und der anderen Teil­nehmer macht mich schi­er wahnsin­nig! (…) VP 7

    Kopfschmerzen

    Kopf­schmerz, innen, pulsierend stärk­er links und rechts des Schei­t­els, wie im Herz­schla­grhyth­mus, als ob etwas oben raus will. VP 8
    Dumpf stechende Schmerzen am linken Oberkopf, sofort beun­ruhigt, weil es eine für mich unbekan­nte Stelle ist. Habe ich eine Gehirn­blu­tung? VP 4

    Haut

    ZUR SUBSTANZ

    Der Seerosen­zünsler oder Laichkraut-Zünsler (Elophi­la nymphaea­ta) ist ein Nacht­fal­ter aus der Fam­i­lie Cram­bidae (Unter­fam­i­lie Acen­tropinae). Er ist auf der Nord­hal­bkugel weit ver­bre­it­et und lebt vor allem an kleinen, ste­hen­den Gewässern, wie Tüm­peln, Gräben und Teichen.

    Die Rau­pen entwick­eln sich, für Schmetter­linge ungewöhn­lich, über­wiegend unter Wasser.

    Der Seerosen­zünsler bildet in Mit­teleu­ropa zwei Gen­er­a­tio­nen im Jahr, wobei die Fal­ter der ersten Gen­er­a­tion (nach Über­win­terung im Rau­pen­sta­di­um) im Juni fliegen, die Fal­ter der zweit­en Gen­er­a­tion im August und September.

    Tagsüber hän­gen die Fal­ter, mit dem Kopf nach unten, auf oder unter Pflanzen­blät­tern der Ufer­veg­e­ta­tion in Bere­ichen mit hoher Feuchtigkeit, son­nenbeschienene, trock­ene Stellen wer­den gemieden. Auch die abendliche Aktiv­ität ist abhängig vom Ein­treten des Tau­fall­es und von der Tem­per­atur (unter 10°C fliegen die Fal­ter nicht). Sie sind däm­merungs- und nach­tak­tiv und flat­tern an kün­stliche Lichtquellen.

    Zur Paarung set­zen sich die Weibchen an ein­er Laichkraut­blüte oder einem Pflanzen­stän­gel fest. Die Män­nchen wer­den durch Pheromone ange­lockt; die Kop­u­la­tion find­et am Ruhe­p­latz der Weibchen statt und dauert 20 bis 40 Minuten; danach fliegen bei­de Part­ner ans Ufer zurück. Die männlichen Fal­ter wer­den bis 18 Tage alt, im Mit­tel 11 Tage, während die weib­lichen Fal­ter bere­its 2 bis 3 Tage nach der Eiablage sterben.

    Die Eiablage begin­nt am Nach­mit­tag des fol­gen­den Tages. Das Weibchen schiebt dann seinen Hin­ter­leib unter ein Laichkraut- oder Seerosen­blatt. Die Eier wer­den schichtweise auf den Rau­pen­nahrungspflanzen knapp unter dem Wasser­spiegel abgelegt.

    Die Rau­pen schlüpfen nach 10 bis 11 Tagen. Ein Teil der jun­gen Rau­pen miniert anfangs, d.h. sie bohren Gänge in Stän­gel und Blät­ter. Andere fressen direkt an den Blät­tern. Sie fer­ti­gen sich danach kleine, schwach ver­sponnene Köch­er aus 4 bis 6 Mil­lime­ter lan­gen und 2 bis 3 Mil­lime­ter bre­it­en Blattstückchen. Die Köch­er sind mit Wass­er gefüllt und an der Unter­seite des Blattes ange­spon­nen. Die Rau­pen atmen in dieser Phase über die Hautoberfläche.

    Nach zwei hydrophilen Sta­di­en wer­den die Rau­pen hydrophob; d.h. die Ober­fläche der Raupe wird nicht mehr benet­zt, son­dern ist von einem Luft­pol­ster umgeben. Die Raupe reckt immer wieder das Vorderende in die Luft und erneuert durch Hin-und-Her­be­we­gen die Luft in ihrem Köch­er. Die hydrophoben Sub­stanzen stam­men sehr wahrschein­lich aus der Nahrung der Rau­pen, denn sie fressen kurz vor der Umstel­lung von hydrophil auf hydrophob auf den Ober­seit­en der Laichkraut- bzw. Seerosen­blät­ter, welche ihrer­seits hydrophob sind.

    Die hydrophobe Raupe fer­tigt eben­falls ein Behält­nis aus zwei ellip­tis­chen Blattstück­en, die durch Spin­n­fä­den zusam­men gespon­nen wer­den. Es wird während eines Rau­pen­sta­di­ums sechs- bis acht­mal erneuert, dabei wer­den die Blattstücke stets etwas gröss­er (bis zu 2 cm) her­aus­geschnit­ten. Das Ein­drin­gen des Wassers wird durch die fest ver­sponnenen Rän­der und einen feinen Überzug aus Spin­n­fä­den im Innern des Köch­ers ver­hin­dert. Der Köch­er wird beim Kriechen hin­ter­herge­zo­gen; zum Fressen streckt die Raupe ihren Kopf aus dem Behältnis.
    Die Rau­pen häuten sich ein weit­eres Mal mit etwa 17 bis 19 Mil­lime­ter Kör­per­länge. Nun ver­fer­ti­gen sie einen beson­deren Pup­penköch­er. Dieser wird in 1 bis 12 Zen­time­ter Tiefe unter der Wasser­ober­fläche an den Stän­geln der Nahrungspflanze befestigt.

    Die Pup­pen­ruhe dauert je nach Wassertem­per­atur 12 bis 16 Tage. Der Fal­ter schlüpft unter Wass­er aus seinem Kokon. Er wird durch beson­dere Schup­pen, die lang, schmal und fast haar­för­mig sind, vor der Benet­zung geschützt. Nach dem Auf­tauchen läuft er zunächst wie ein Wasser­läufer auf dem Ober­flächen­häutchen des Wassers bis zum näch­sten Blatt. Dort ruht er bis zur Auss­chei­dung des Meconiums.

    Die Rau­pen der zweit­en Gen­er­a­tion wach­sen auf­grund der sink­enden Tem­per­a­turen im Sep­tem­ber und Okto­ber langsamer. Ab ein­er Wassertem­per­atur von 10 bis 11°C stellen sie das Fressen ein. Sie wan­dern mit ihrem Köch­er ent­lang der Stän­gel in eine Tiefe von 20 bis 50 Zen­time­ter und über­win­tern dort.

    In der Über­sicht ergibt sich damit im Durch­schnitt als Entwick­lungszeit für die Sommergeneration:
    ·       Eis­ta­di­um (bis zum Schlüpfen): 10 Tage
    ·       hydrophile Raupe (2 Sta­di­en): 20 bis 25 Tage
    ·       hydrophobe Raupe (2 Sta­di­en): 25 bis 30 Tage
    ·       Pup­pen­ruhe: 12 bis 16 Tage

    d.h. ins­ge­samt 70 bis 80 Tage von der Eiablage bis zum Schlüpfen des Falters.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Seerosenzünsler

    SUMMARY english version

    The long devel­op­ment peri­od of the cater­pil­lar under water is spe­cial about this but­ter­fly. Elophi­la spends the main part of its life as a cater­pil­lar, the aquat­ic stage sur­pass­es the fly­ing stage: the cater­pil­lars live 70–80 days in their self-built quiv­ers under water, while the adults, capa­ble of mat­ing, live only 2–3 days (females) or 11 days (males).

    The sev­en meta­mor­phoses (egg — 2 hydrophilic, 2 hydropho­bic cater­pil­lar stages — pupa — but­ter­fly) of Elophi­la con­tain more risks and dan­gers than the four-stage devel­op­ment of an ordi­nary but­ter­fly. This is reflect­ed in the prov­ing in a cer­tain antic­i­pa­tion, but also in the symp­toms of obsta­cles that get in the way: Delays caused by the unfore­seen; being held up; very slow progress. There is also curios­i­ty, want­i­ng to dis­cov­er or know things.

    The approach to work is dif­fi­cult, but pre­cise and struc­tured. On the oth­er hand, things come apart at the seams, some­thing dis­solves. Fear of death; imme­di­ate thoughts of a brain haem­or­rhage with a headache; thoughts of dying of a heart prob­lem. Also the symp­tom “Com­ing out of hid­ing, the war is over. I can breathe again, I have space again. Life begins” describes a strong ref­er­ence to begin­ning and end, life and death, old and new.

    As with oth­er but­ter­flies, we find hap­pi­ness, danc­ing, enjoy­ing life, cre­ativ­i­ty, an aver­sion to monot­o­ny, but also a lack of moti­va­tion and boredom.

    The high­ly com­pli­cat­ed under­wa­ter exis­tence explains symp­toms that sug­gest a dif­fer­en­tial diag­no­sis with mol­luscs or fish: con­cen­tra­tion prob­lems, drowsi­ness, every­thing melts away; thoughts and images can­not be grasped or expressed. Inner empti­ness. Emo­tion­al dis­tance, no rela­tion­ship with oth­ers. Liv­ing in a closed “bub­ble” in which one either finds pro­tec­tion or from which one would like to escape. It is not pos­si­ble to judge time: too short, in a hur­ry, or too long, not passing.
    The top­ic “water” con­tains symp­toms of sev­er­al test sub­jects: Long­ing for cool water; lac­tose sud­den­ly smells watery; one sub­ject sud­den­ly dis­cov­ers a drop of water on her index fin­ger in a dry, closed room; her own con­di­tion seems clam­my, damp, like being in a wet nest, etc.

    In the trit­u­ra­tion prov­ing of Elophi­la nymphaea­ta, symp­toms emerged that allow it to be cat­e­gorised in Mahesh Gandhi’s ani­mal table: We recog­nise the ani­mal world by the themes of fight­ing, war, hid­ing, life and death. The inver­te­brate sec­tion is char­ac­terised by the rela­tion­ship to soci­ety, typ­i­cal­ly for­mu­lat­ed in the fol­low­ing symp­tom: “It feels quite right that there are oth­ers, but that peo­ple don’t care about each oth­er. Every­one does their own thing”. There is also the oppo­site: Inter­est in oth­ers, feel­ing good in company.

    Typ­i­cal of the insect world is, among oth­er things, sen­si­tiv­i­ty to noise: the scrap­ing of the spat­u­la is loud, dis­turb­ing, sounds like the rub­bing of bee­tles’ or crick­ets’ wings. There is also a clear ref­er­ence to sex­u­al­i­ty. The cop­u­la­tion time of the but­ter­fly is very long in rela­tion to its life­time (20–40 min­utes). The fol­low­ing dream also illus­trates this theme: “I have fall­en in love and meet the man, who is still almost a stranger, at the rail­way sta­tion. He imme­di­ate­ly starts kiss­ing and grop­ing me. (…) Lat­er we had sex at his house. His flat was small and messy, with lots of round rooms. The floor was­n’t straight either, it was round­ed. No room was the same height. The walls were a brown-beige colour.” In addi­tion to the sex­u­al aspect, the ref­er­ence to the cater­pil­lar quiv­ers is also impres­sive in this dream, see photo.

    QUELLEN

    VP 1–8 - Ver­rei­bung­sprü­fung im August 2023, in der Homöopathieprax­is in Biberist, CH
    Aus­ganssub­stanz: 5 Fal­ter, 1 Puppe, 30 Rau­pen in unter­schiedlich­er Grösse.

    Ein­fach blinde Ver­rei­bung: Auss­er der Prü­fungslei­t­erin VP2 war die Sub­stanz nie­man­dem bekannt.
    Vorge­hen nach Fuss­note zu § 270 Organon, Ver­rei­bung bis zur C 2. Die während der Trit­u­ra­tion beobachteten Symp­tome wur­den von

    allen Proband*innen laufend notiert. VP 1–8: 2 Män­ner und 6 Frauen, im Alter von 40 – 70 Jahren

    Bild - Esther Ostermünchner