DANAUS PLEXIPPUS

WORUM GEHT ES?

Die nach­ste­hende Hypothese beruht auf einem einzi­gen, mit dem Monar­ch­fal­ter, Danaus plex­ip­pus behan­del­ten Fall, pub­liziert von David A. John­son 2009. Er leit­et seinen Bericht mit den fol­gen­den Sätzen ein: 

“Die Pati­entin wieder­holt The­men wie Behar­rlichkeit, Ler­nen, sich voll und ganz aus­drück­en, Gren­zen über­winden, sich allein und isoliert fühlen, sich aus ein­er “Box” befreien, die Her­aus­forderung von Übergän­gen und spir­itueller Transformation.”

Bis heute sind uns wed­er eine Arzneimit­tel­prü­fung noch weit­ere Kasu­is­tiken bekannt. 

In Mexiko wer­den die Schmetter­linge, wenn sie auf­tauchen, als “See­len tot­er Kinder” beze­ich­net. Inter­es­san­ter­weise weist die Danaus-plex­ip­pus-Pati­entin eine starke Beziehung zum The­ma Gren­zen, “Hinüberge­hen” und all­ge­mein zur Spir­i­tu­al­ität auf. 

Sie erlebt sich stark einge­gren­zt und in ihrer Autonomie eingeschränkt. Sie kämpft damit, zu sich sel­ber und zu ihrer eige­nen Mei­n­ung zu ste­hen. Die Frau fühlt sich von der Mut­ter, vom Ehe­mann, von den eige­nen Kindern, sog­ar von ihrem Kör­p­er gefan­gen gehal­ten und bevor­mundet. Als sie Witwe wird, bedeutet dies Befreiung und die Möglichkeit, zu sich selb­st zu finden. 

Die Ein­gren­zung beschreibt sie als “Box”, sie empfind­et sich darin einges­per­rt – ob es nun durch das Haus ist, in dem sie lebt, durch ihre sie schla­gende Mut­ter, durch die eige­nen Kinder, welche stark für ihre eige­nen Inter­essen sor­gen – über­all empfind­et sie es so, als ob jemand sie begren­zen und beschränken wolle. 

Ihr ganzes Bestreben ist es, über diese Gren­zen hin­auszuge­hen. Zu diesem Zweck will sie auch ihren Kör­p­er bess­er beherrschen. Man sagte ihr, sie sei sub­ver­siv. Sie fühlt, dass sie an den Her­aus­forderun­gen wach­sen konnte.

Trotz­dem erlebt sie ander­er­seits das typ­is­che Schmetter­lings-Empfind­en von Ver­lassen­heit: Mut­ter, Vater, Ehe­mann, Kinder – alle scheinen sie allein zu lassen.

Geistig erlebt sie sich vor der Mit­tel­gabe oft unkonzen­tri­ert, ohne Durch­hal­tev­er­mö­gen und schwach.