NYMPHALIS URTICAE

WORUM GEHT ES?

Beim Kleinen Fuchs (auch: Vanes­sa urticae, Aglais urticae) ist das zen­trale Prob­lem, dass sie meinen, nicht gese­hen zu wer­den, son­dern sich unsicht­bar fühlen, wie ein Gespenst. Sie bekom­men nicht den Respekt, die Anerken­nung oder die Würdi­gung, die sie verdienen.

Deshalb treten sie möglichst wirkungsvoll auf, klei­den sich extrav­a­gant und far­big, um über­haupt wahrgenom­men zu wer­den. Die Haare spie­len dabei möglicher­weise eine wichtige Rolle. Das «Syn­drom des mit­tleren Kindes», welch­es in der Fam­i­lie zu wenig Beach­tung bekommt, scheint die Grundthe­matik dieser Schmetter­lings-Arznei tre­f­fend zu beschreiben. 

Die Nymphalis-Per­sön­lichkeit umgibt sich mit Men­schen, welche wie durch Schw­erkraft von ihr ange­zo­gen wer­den, sie strahlt mit son­ni­gen Augen, ist sexy und spürt über­strö­mende Liebe für alle. Sie fühlt sich wie ein Pfau. Wir sehen also jeman­den, der mehr auf Wirkung als auf Aus­tausch bedacht ist. 

Ihre Kom­mu­nika­tion neigt deshalb dazu, in ein­er Ein­bahn­strasse zu ver­laufen. Was die anderen erzählen, inter­essiert sie nicht wirk­lich, es kommt ihr vor wie lästiges Geschwätz. Sie fühlt sich unbeteiligt an sozialen Aktiv­itäten und Gesprächen, als ob sie nicht wirk­lich da wäre. 

Sie ist gerne in der Natur, liebt die Sonne, fühlt sich energiege­laden­er, ist glück­lich mit sich allein, ruhig in sich drin.

Durch dies alles entste­hen heftige Schuldge­füh­le den eige­nen Kindern gegenüber, sie fürchtet sie zu ver­nach­läs­si­gen und zu wenig zu beschützen. 

Es gibt gesteigerte Aktiv­ität, eine enorme Energie; alles muss schnell gehen, sie fühlt sich in Eile und ständig gehet­zt. Eine grosse Arbeits­be­las­tung macht ihr nichts aus. 

Ander­er­seits flat­tern die Gedanken umher; auch leichte Auf­gaben lassen sich nicht lösen. 

Demge­genüber fühlt sie sich auch ver­langsamt, wie durch dick­en Schlamm watend, fest­steck­end, wie in ein­er Rüs­tung. (Pup­pen­sta­di­um)

Im geheil­ten Zus­tand erlebt Nymphalis einen Wan­del hin zu ein­er real­is­tis­chen Welt­sicht, sie find­et zu sich und ihren Gefühlen, tritt aus der Iso­la­tion her­aus und erlebt einen echt­en Austausch.