LOXOSCELES RECLUSA

WORUM GEHT ES?

Lox­osce­les reclusa-Patien­ten sind Einzel­gänger. Sie kön­nen nicht gut kom­mu­nizieren, geben sich schroff, barsch, sarkastisch. Kön­nen auch schüchtern sein, abweisend. Bis hin zu: hin­terlistig, gemein, angrif­fig, gewalt­tätig, sich freuen über den Schmerz und das Lei­den ander­er.
 
Ihr Wun­sch ist es, sich zurück­zuziehen, zu Hause zu bleiben oder dor­thin zurück­zukehren. Möcht­en sich in die warme Bettdecke ein­mum­meln, sehr warm haben. Sie geniessen Stille und Iso­la­tion („Reclusa“).
 
Sie fühlen sich kon­trahiert, zusam­menge­zo­gen, wollen ihren Kör­p­er zusam­men­hal­ten, vornüber gebeugt die Beine umeinan­der­winden, wenig Raum ein­nehmen.
 
Eine deut­liche Abspal­tung / Spal­tung zieht sich durch das Mit­tel. Ausser­halb sein­er selb­st sein. Der Geist scheint nicht Teil von einem selb­st. Fühlt sich als Beobachter, nicht als Teil­nehmer am Geschehen.
 
Spal­tung in der Selb­st­wahrnehmung: Ein­er­seits sehr schlechter Selb­st­wert. Fühlt sich als Sün­der, muss sich ritzen, um eine Schuld abzu­tra­gen. Verzwei­flung, Gefühl, mit nichts mehr zurecht zu kom­men. Stark beschäftigt mit Fra­gen des Ausse­hens, der Wirkung auf andere.

Ander­er­seits wie auf ein­er „Helden­reise“: Fühlt sich unbe­sieg­bar. Wut hil­ft ihm das zu tun, was getan wer­den muss.
 
Polar­ität im Energiehaushalt: Ein­er­seits aktiv, schnell, eilig, unwillkür­lich zuck­ende Glieder; ander­er­seits sehr erschöpft durch geringe Anstren­gung, bewegt sich steif und langsam wie ein alter Men­sch.
 
Beim The­ma Tod ist der Aspekt der Ver­we­sung speziell: Der Biss von Lox­osce­les reclusa verur­sacht Nekrosen, das Tier frisst Aas. In den Träu­men zeigen sich The­men wie Sezieren oder Leichenberge.